Neubau

Beiträge

Bis Juni soll der neue Bauhof in Reichenbach fertig sein

Arbeiten im Brandauer Klinger kommen gut voran

Artikel aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 23.11.2017 von Redaktionsmitglied Thorsten Matzner


REICHENBACH.Bis Juni 2018 soll der neue Bauhof in Reichenbach fertig sein. Der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) baut auf dem Gelände des früheren Gemeindebauhofs im Brandauer Klinger eine neue Betriebsstätte auf. Im Frühjahr wurden dazu –nach einer längeren Abklärung, ob in den alten Gebäuden Fledermäuse nisten –die frühere Salzhalle und eine weitere Lagerhalle abgerissen. Auf dem frei gewordenen Platz ist inzwischen eine moderne Industriehalle entstanden. Der beeindruckende Bau ist 15 Meter breit und über 38 Meter lang. Hier werden künftig die Fahrzeuge des KMB-Bauhofservices gelagert. Den größten Teil des Gebäudes nimmt dazu eine sogenannte Kalthalle ein, in der die Fahrzeuge und weiteres Material untergestellt werden können, wie KMB-Geschäftsführer Frank Daum berichtete. Daran anschließend entsteht eine Warmhalle, die einerseits als Reparaturwerkstatt dient, andererseits für die Winterdienst-Vorbereitungen genutzt wird. In der Halle wird es eine Hebebühne geben. Im Sozialtrakt entstehen Sanitäranlagen, ein Pausenraum und das Büro von Vorarbeiter Karl Schmidt.
Geheizt wird mit Wärmepumpen-Technik .In der Warmhalle wird ein Gasgebläse eingesetzt, hier soll es auch nur darum gehen, die Halle frostfrei zu halten. Das sei für den Winterdienst ein großer Vorteil, wenn die Fahrzeuge nicht über Nacht im Freien stünden. Bei den Fahrzeugen hat der Zweckverband bereits rund 400000 Euro investiert, als er Anfang des vergangenen Jahres den Bauhof der Gemeinde in eigene Regie übernahm. Der Fahrzeugbestand sei größtenteils wenig brauchbar gewesen , berichtete Geschäftsführer Daum. Trotz dieser Investitionen habe der Bauhofservice in Lautertal im vorigen Jahr unter dem Strich fast 88000 Euro Überschuss gemacht, die jetzt an die Gemeinde Lautertal zurückgezahlt werden könnten.

Mit Gesamtkosten von 933000 Euro sei der Bauhofservice 2016 zwar etwas teurer gewesen als der Lautertaler Gemeindebauhof in seinem letzten Jahr (918000Euro). Dafür seien aber deutlich mehrArbeitsstunden geleistet worden 16135 gegenüber 13600.Die Produktivität ist nach Daums Berechnungen um rund 18 Prozent gestiegen.

Auch in diesem Jahrwurde beim Fuhrpark investiert. Rechtzeitig zum Winter sind neue Geräte für den Winterdienst beschafft worden, die ein einfaches Umrüsten der Fahrzeuge ermöglichen. Außerdem wurde ein Silo für das Streusalz aufgebaut. Es fasst 90 Tonnen Material, die Mitarbeiter können hier in kurzer Zeit die Fahrzeuge selbst befüllen und dann auf Tour gehen. Bisher sei der Winter für den Bauhofservice ruhig verlaufen, berichtete Vorarbeiter Schmidt. Nur in den Höhenlagen am Krehberg sei am 12. November ein Einsatz nötig gewesen. Die Erneuerung der Immobilien

kostet rund 1,2 Millionen Euro. Bis März soll die jetzige Halle fertig sein. Der Termin hängt nicht mehr vom Wetter ab, denn es fehlen nur noch die großen Tore für die Einfahrten, dann ist der Bau dicht. Anschließend werde das noch stehende Sozialgebäude des alten Bauhofs abgerissen, kündigte Frank Daum an. In der Zeit zwischen April und Juni soll hier noch eine offene Lagerhalle entstehen. Wenn alles fertig ist, will der KMB zu einem Fest einladen und seinen erneuerten Standort den Bürgern präsentieren.


Startschuss für den neuen Bauhof im Lautertal

Erster Spatenstich: Auf dem Areal im Brandauer Klinger soll noch im laufenden Jahr das neue Hauptgebäude fertiggestellt werden

Artikel aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 10.06.2017 von BA-Mitarbeiter Eric Horn

Reichenbach. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde am Donnerstagnachmittag das Startsignal gesetzt für den Neubau des Lautertaler Bauhofes. Auf dem Areal im Brandauer Klinger in Reichenbach schwangen unter anderem KMB-Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz, Bürgermeister Jürgen Kaltwasser und KMB-Geschäftsführer Frank Daum den Spaten.

In der übernächsten Woche soll es nach Angaben von Daum bautechnisch dann richtig zur Sache gehen im Lautertaler Ortsteil. Etwas mehr als eine Millionen Euro investiert der KMB (Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße) in die Maßnahme auf dem Hoheitsgebiet seines Mitglieds. Der Zweckverband hatte den Bauhof der Gemeinde Lautertal am 1. Januar 2016 übernommen.

In den ersten Monaten des vergangenen Jahres wurde die organisatorische und planerische Integration des neuen Partners inklusive der elf neuen Mitarbeiter sowie die Umsetzung des neuen Fuhrparkkonzeptes, hier investierte die KMB 332 000 Euro, „erfolgreich“ (Sachwitz) abgeschlossen. Jetzt steht nach dem Ende der Abbrucharbeiten in den nächsten Monaten die Neuerrichtung des Hauptgebäudes und der Fahrzeughalle auf dem Reichenbacher Anwesen auf dem Programm.

„Ein strammer Zeitplan“

Dieser erste Bauabschnitt soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. „Ein strammer Zeitplan, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen“, zeigte sich Sachwitz optimistisch im Hinblick auf den termingerechten Abschluss des Vorhabens.

Im anschließenden zweiten Bauabschnitt sollen dann die weiteren Gebäude wie Sanitäranlage, Streusalzsilo oder offene Fahrzeughalle errichtet werden. Die komplette Bautätigkeit auf der KMB-Außenstelle soll laut Sachwitz im ersten Halbjahr 2018 beendet sein.

In seinem Grußwort lobte der Verbandsvorsteher die „vertrauensvolle und vorbildliche Zusammenarbeit“ mit dem neuen Partner. Die bislang getroffenen Beschlüssen seien in großer Übereinstimmung erfolgt. Mit dem Neubau in Reichenbach werde die Basis für qualitätsvolle Arbeit und die Zukunftsfähigkeit des Bauhofes gelegt, von der alle Bürger im Lautertal profitieren würden, so Sachwitz weiter.

Jürgen Kaltwasser sprach ebenfalls von einer vertrauensvollen Kooperation innerhalb des KMB und verwies auf die guten Erfahrungen, die man mit dem neuen Partner „in anderer Form im Abwasserverband“ seit Mitte der 1960er Jahre gemacht habe. „Man kennt sich also eine gewisse Zeit und schätzt sich.“ Die Übergabe des Bauhofs an den Zweckverband sei aus finanziellen Erwägungen heraus geboten gewesen, erklärte der Bürgermeister. Die Integration in den Verband sei „schnell gelungen.“ Zuversichtlich äußerte sich Kaltwasser auch mit Blick auf die Einhaltung des Zeit- und Kostenplans für den Neubau.

Wenn die Baumaschinen in Kürze in Aktion treten, bedeutet dies für die Bauhof-Mitarbeiter keineswegs eine längere Auszeit. „Der Betrieb läuft ganz normal weiter“, bestätigte Karl Schmidt, der Vorarbeiter des Lautertaler Bauhofs, auf Anfrage. Zwar seien die Bedingungen etwas beengt, aber man habe sich durch die Auslagerung derzeit nicht unbedingt benötigter Gerätschaften nach Bensheim den nötigen Raum verschafft, um effizient arbeiten zu können.

Positive Auswirkungen spürbar

Die positiven Auswirkungen der Zusammenlegung hätten sich in zurückliegenden eineinhalb Jahren im praktischen Betrieb bemerkbar gemacht. Allein schon die Modernisierung des Fuhrparks erlaube „ein ganz anderes Arbeiten“ (Schmidt). Überdies könne der im Bedarfsfall mögliche Rückgriff auf personelle Ressourcen des Verbandes zu einer zeitnahen Ausführung der anfallenden Aufgaben beitragen.


Ausbau der K 67 zwischen Fehlheim und Schwanheim ist auf dem Tisch

Der schon lange geforderte Ausbau der Kreisstraße zwischen den beiden Stadtteilen Schwanheim und Fehlheim ist in sichtbare Nähe gerückt.

In der jüngsten Sitzung des Magistrats bedankte sich Bürgermeister Thorsten Herrmann für die beharrliche durch den KMB geleistete Vorarbeit und begrüßte, dass die Maßnahme im aktuellen Kreishaushalt zur Finanzierung vorgesehen ist und damit eine klare Realisierungsabsicht bekundet wird.

Ein genauer Zeitplan kann zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht genannt werden, die Ausführung des Straßenausbaus und den damit verbundenen Neubau des Brückenbauwerks über dem Mühl-/Mittelgraben, ist jedoch für 2014/2015 vorgesehen.

Der konkrete Baubeginn kann erst festgelegt werden, wenn Fragen der Baurechtschaffung, des Verfahrens, des Grunderwerbs, der vorübergehenden Verkehrsführung sowie der Förderung durch das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes geklärt sind. Auch die Situation der im Baustellenbereich liegenden Tankstelle ist in diesem Zusammenhang zu regeln.