Beiträge

Baldige Fertigstellung von drei KMB-Baumaßnahmen in Bensheim

Baldige Fertigstellung von drei KMB-Baumaßnahmen in Bensheim

Im Auftrag der Stadt Bensheim setzt der KMB zahlreiche Baumaßnahmen um, von denen sich nun drei ihrem Bauende nähern: Die Erschließung des Gewerbegebiets „Am langen Pfad“, der Straßenendausbau im Schwanheimer Neubaugebiet „Ober dem Gotteshäuschen“ und die grundhafte Erneuerung der Rohrheimer Straße in Schwanheim.

Ein guter Anlass für Bürgermeister Rolf Richter und die Verbandsvorsitzende des KMB, Nicole Rauber-Jung, die anwesenden Journalisten vor Ort über die Baufortschritte zu informieren: Im Neubaugebiet „Ober dem Gotteshäuschen“ und im Gewerbegebiet „Am langen Pfad“ sind mittlerweile fast alle Baumaßnahmen bis auf kleinere Arbeiten umgesetzt worden. Auch der vierte Bauabschnitt in der Rohrheimer Straße kann in Kürze erfolgreich abgeschlossen werden.

Mit den Ergebnissen und der Zeitplanung des KMB zeigte sich Bürgermeister Rolf Richter sehr zufrieden: „Auch unter den aktuell besonderen Umständen der Corona-Pandemie hält der KMB seine Zeitpläne ein, um für die Einwohner Schwanheims und die Gewerbetreibenden im „Langen Pfad“ schnellstmöglich eine moderne und nachhaltige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Die Schaffung neuer Wohn- und Gewerbegebiete auf der einen Seite und die Sanierung bestehender Straßen auf der anderen Seite bilden wichtige Grundpfeiler für ein lebenswertes Bensheim. “

Folgende Baumaßnahmen stellt der KMB bis zu den Sommerferien fertig:

Erschließung des Gewerbegebiets „Am langen Pfad“

Die Erschließung des Gewerbegebiets „Am langen Pfad“ startete am 21.10.2019 und wird voraussichtlich Ende Juni abgeschlossen sein. Das bis dato als landwirtschaftliche Fläche genutzte Areal westlich der BAB 5 zwischen der Schwanheimer Straße und dem bestehenden Gewerbegebiet bzw. der Straße “Weidenring” soll insbesondere für die Ansiedlung von Bauinteressenten für kleinere und mittlere Gewerbebetriebe geschaffen werden. Auf einem größeren Teil des Areals wird ein Gewerbepark errichtet.

Den Auftakt der Erschließungsmaßnahmen bildeten die Tiefbauarbeiten: Zunächst wurden rund 550 Meter Abwasserleitungen verlegt. Regenwasser wird über die Einleitung in den Mühl- und Mittelgraben entwässert. Anschließend erfolgte der Straßenbau zwischen den bestehenden Straßen „Am langen Pfad“ und „Weidenring“, bei der eine Fläche von ca. 2.600 m2 asphaltiert wurde.

Die Erschließungskosten für die Kanalisation und den Straßenbau werden mit insgesamt rd. 820.000 Euro beziffert.

Erschließung des Neubaugebiets „Ober dem Gotteshäuschen“ in Bensheim-Schwanheim

Auch im Schwanheimer Neubaugebiet hat sich einiges getan: Der Straßenendausbau im Rahmen des 2. Bauabschnitts wurde vor kurzem abgeschlossen: Dabei wurde die vorläufige Asphaltdecke der Baustraße entfernt. Anschließend wurde die vorhandene Schottertragschicht profiliert, die Pflasterrinne eingebaut und das Pflaster verlegt. Ein Teilbereich von ca. 200 m² wurde asphaltiert. So entsteht letztlich eine Straßenfläche von ca. 2.500 m² mit 800 m Tiefbordsteinen und ca. 1.500 m² Versickerungsmulden. Eine neue Einmündung an der L 3345 in Höhe „Rosenhof“ leitet die Anwohner künftig in ihr Wohngebiet. Auch die Begrünung liegt in den Händen des KMB: 14 Bäume sind für die Beete im Wohngebiet vorgesehen und werden im Herbst eingepflanzt.

Der unter der Regie des KMB durchgeführte Straßenendausbau ist somit abgeschlossen – die Erschließungsarbeiten im Bereich der ehemaligen Ahlheimhallen, die in den Händen einer privaten Eigentümergemeinschaft liegen, werden bis 9. Juli 2020 fertiggestellt.

Zielgruppe der insgesamt 32 Baugrundstücke – davon 22 in städtischer Hand – waren in erster Linie junge Familien.

Die Gesamtkosten für den Straßenbau (vorläufiger Straßenbau und Straßenendausbau) belaufen sich auf rund 800.000 Euro.

Grundhafte Erneuerung der Rohrheimer Straße in Schwanheim

Im Bereich zwischen der Straße „Zum Römerhügel“ und Ortsausgang in Richtung Jägersburger Wald startete der KMB am 12.08.2019 die grundhafte Erneuerung der Rohrheimer Straße, da diese einige Schäden hatte – unter anderem Risse, Aufbrüche und eine sich teilweise auflösende Deckschicht.

Im Zuge der Sanierungsmaßnahme werden sowohl die Straße als auch die Gehwege erneuert – und das weitaus schneller als geplant: Ursprünglich sollte der vierte und letzte Bauabschnitt am 10. Juli 2020 beginnen. Da die Arbeiten von der mit den Bauleistungen beauftragten Baufirma jedoch durch deutlich erhöhten Personaleinsatz schneller als geplant ausgeführt wurden, konnte der letzte Bauabschnitt zwischen Weyrichstraße und Ortsausgang Richtung Jägersburger Wald bereits am 06. Mai begonnen werden. Dies bedeutet, die Bauleistungen liegen derzeit ca. drei Monate vor den im Bauzeitenplan veranschlagten Terminen. Hierdurch kann auch die Gesamtbaumaßnahme Rohrheimer Straße voraussichtlich bereits Ende Juli, und nicht wie vorgesehen erst Ende Oktober, fertiggestellt werden.

Eine Besonderheit bei der Erneuerung der Rohrheimer Straße bildet das denkmalgeschützte Fachwerkhaus-Ensemble: Der KMB musste sich für die Straßenbaumaßnahmen eine denkmalrechtliche Genehmigung einholen und bei der Planung der Oberflächen bestimmte Anforderungen berücksichtigen: So ist der Gehweg im Bereich ab dem Junkergarten bis zur Ortsausfahrt farblich hervorgehoben, um Fußgängern und Verkehrsteilnehmern eine bessere Orientierung zu bieten und die Straßenverkehrssicherheit zu erhöhen.

Die Erneuerung der Rohrheimer Straße ging zudem mit einer Verlegung der Ortsdurchfahrt-Grenze einher. Der Grund dafür: Die OD-Grenze lag unmittelbar vor der Kurve am Ortsausgang. Dies hätte bedeutet, dass der Kurvenbereich nicht von der grundhaften Erneuerung betroffen gewesen wäre. Aus Sicht des KMB war es jedoch sinnvoll, auch die Straße und die Fußgänger- und Fahrradwege im Kurvenbereich zu erneuern, um rechtzeitig vor der Kurve auf den geänderten Ausbauquerschnitt hinzuweisen und verkehrsberuhigende Elemente integrieren zu können.

Die Erneuerung der Rohrheimer Straße ist in vier Bauabschnitte unterteilt:

  1. Abschnitt: Bereich zwischen den Straßen „Zum Römerhügel“ und „Am Junkergarten“
  1. Abschnitt: Kreuzungsbereich Am Junkergarten / Rohrheimer Straßé
  1. Abschnitt: Bereich zwischen den Straßen „Am Junkergarten“ und „Weyrichstraße“
  1. Abschnitt: Bereich zwischen „Weyrichstraße“ und Ortsausgang

Die Kosten für diese Sanierungsmaßnahme belaufen sich auf rund 1.550.000 Euro. Ein Teil davon (390.000 Euro) wird über Zuwendungen nach GVFG finanziert.

Über den KMB

Der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und als Dienstleistungsunternehmen für seine Verbandsmitglieder seit seiner Gründung 1964 im Bereich Abwasserentsorgung sowie in den Bereichen kommunaler Straßenbau (seit 2001) und Bauhofservice mit Bestattungswesen (seit 2011) tätig. Der KMB betreut im Verbandsgebiet ein Straßennetz von rund 300 km und ist für Abwasserkanäle von über 450 km verantwortlich.

Sanierung der Feldwege in Schwanheim, Fehlheim und Langwaden

Der KMB wird im Zeitraum zwischen der 39. KW bis zur 41. KW 2017 verschiedene Feldwegsanierungsmaßnahmen in Schwanheim, Fehlheim und Langwaden durchführen.

Geplant ist eine Deckenerneuerung einzelner Feldweg-Abschnitte: der Feldweg westlich der L3345 in Höhe des Reiterhofs Lindenhof in Schwanheim, die Verlängerung der Bensheimer Straße in Fehlheim und der Feldweg links abgehend von der L3261 gegenüber dem Freizeitgelände in Langwaden.

Für die Bauarbeiten sind Sperrungen der besagten Abschnitte erforderlich. Der Verkehr wird gebeten, diese Bereiche zu umfahren.

Für die während dieser Zeit entstehenden, unvermeidbaren Beeinträchtigungen bitten wir im Voraus um Verständnis. Bei Rückfragen oder Anregungen steht Ihnen Frau Schöne vom KMB, Tel. 06251-10 96 65, gerne zur Verfügung.

 

Kanaluntersuchungen in Bensheim-Schwanheim

Der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) als Abwasserbeseitigungspflichtiger im Verbandsgebiet überprüft turnusmäßig die Kanäle.

In der Straße „Am Junkergarten“ in Bensheim-Schwanheim ist dies nur unter einer Vollsperrung möglich. Mit der Straßenverkehrsbehörde wurde daher festgelegt, die Arbeiten nachts ausführen zu lassen.

Diese Überprüfungen sollen vom 8. auf den 09. Februar 2017 und vom 09. auf den 10. Februar 2017 stattfinden.

Der KMB bittet um Verständnis, dass nachts ein Klappern eines Kanaldeckels zu hören sein kann oder blinkende Leuchten der Untersuchungsfahrzeuge wahrzunehmen sind. Der KMB sowie das beauftragte Unternehmen werden bemüht sein, die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten.

Eine Baustelle trennt zwei Ortschaften

Arbeiten zwischen Fehlheim und Schwanheim liegen im Zeitplan / Straßen- und Brückenbau erst ab Oktober

Artikel aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 26.08.2015 von Redaktionsmitglied Dirk Rosenberger

FEHLHEIM/SCHWANHEIM. 290 Meter können verdammt lang sein. Fehlheimer und Schwanheimer wissen das mittlerweile nur zu gut. Seit die Direktverbindung zwischen ihren Ortschaften gekappt ist, geht es nur auf Umwegen ans Ziel – oder unmotorisiert, wenn man nur mal schnell und ohne Ballast auf die andere Seite des Mühlgrabens möchte.

Seit Anfang Juli läuft der Ausbau der K 67 zwischen den Stadtteilen. Die alte Straße, eine mit Schlaglöchern übersäte Teststrecke für die  Belastbarkeit von Stoßdämpfern, ist längst verschwunden. Asphaltschicht und Unterbau wurden abgetragen. „Es handelt sich hierbei ja nicht nur um eine reine Sanierung“, erklärt Jochen Vogel, Pressesprecher von „Hessen Mobil“ bei einem Ortstermin. Die Straße wird neu aufgebaut, bekommt ordentliche Gehwege und einen abmarkierten Streifen für Radfahrer. Ohne Frage eine deutliche Verbesserung.

Auflagen der Naturschutzbehörde

Dass die Betroffenen allerdings ganz genau hinschauen, was da wie schnell an der Baustelle vonstattengeht, liegt in der Natur der Sache. „Wir sind uns dessen bewusst, können aber auch festhalten: Wir liegen im Zeitplan“, betont Vogel. Mitte/Ende November soll die Strecke wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die vereinzelt in der Bevölkerung zu hörende Kritik am Arbeitstempo weist die Behörde strikt zurück. Selbst wenn man wollte, könne man das Vorhaben nicht beschleunigen, so Vogel. Die Naturschutzbehörde habe eine Auflage  erlassen, nach der erst außerhalb der Brut- und Setzzeit mit den eigentlichen Asphalt- und Brückenbauarbeiten begonnen werden kann. Heißt: Frühstens am 1. Oktober geht es ans Eingemachte.

Bis dahin müssen praktisch die Hausaufgaben gemacht werden, alle Vorbereitungen getroffen sein. Das beinhaltet den Rückbau der alten Straße ebenso wie den Bau der Fundamente für die neue Brücke. Damit war ein Trupp der ausführenden Firma Strabag in den vergangenen Tagen beschäftigt. „Alles Handarbeit, da können keine Fertigteile verwenden werden“, bemerkte der Pressesprecher.

In einem der ersten Schritte befasste man sich mit dem Mühlgraben. Der guckt seit ein paar Wochen im wahrsten Sinne auf ein paar Metern in die Röhre. Kurz vor der Baustelle wurde das Gewässer gestaut, danach geht es weiter, wie die Natur es vorgesehen hat. „Bevor wir loslegen konnten, mussten noch ein paar Fische von einer Fachfirma rausgeholt und weiter „flussabwärts“ in die Freiheit entlassen werden. Ohnehin spielt nach Auskunft von Jochen Vogel und Karl Zindel (Bauaufsicht „Hessen Mobil“) die Umweltbegleitung eine große Rolle. Die Experten stehen beratend zur Seite und sind in die Umsetzung der Vorgaben durch die Naturschutzbehörde eingebunden.

Rüttelstopfsäulen im Untergrund

Das zweite hochangesiedelte Thema sind die Rüttelstopfsäulen. Mit ihnen wird die neue Straße im Bereich des alten Neckarbetts stabilisiert – genauer gesagt: der Untergrund. Dafür müssen die Schottergebilde mit Spezialgerät in den Boden gerammt werden. Das geht nicht ohne begleitende Geräuschkulisse und Erschütterungen über die Bühne.

Die Verkehrsbehörde hat deshalb bereits vor einigen Wochen an Häusern der umliegenden Anwohner eine „sehr aufwendige  Beweissicherung“ (Vogel) vorgenommen. Während der heißen Phase werden außerdem mit Messgeräten die Schwingungen registriert. Sollte der Boden zu sehr in Wallung geraten, müssen die Maschinen unverzüglich abgestellt werden.

Bis es allerdings so weit ist, haben die Anlieger noch ein paar Wochen Schonfrist. Wenn der Herbst naht und mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden kann, haben die Fehlheimer und Schwanheimer im Prinzip das Schlimmste überstanden – was allerdings nur ein schwacher Trost für diejenigen sein dürfte, die täglich ein paar zusätzliche Kilometer draufpacken müssen, um die Baustelle zu umfahren. Dafür können sie dann ab der Adventszeit mit ihren Fahrzeugen geschmeidig über eine komplett neue Straße gleiten. Es hat eben wie immer alles seine Vor- und Nachteile.

Schutzstreifen für Radfahrer, breiter Gehweg für Fußgänger

  • Die Fahrbahn zwischen Fehlheim und Schwanheim soll künftig 7,50 Meter breit werden (zweimal 3,75 Meter) und jeweils einen 1,50 Meter breiten Schutzstreifen für Radfahrer beinhalten.
  • Der Fahrbahn schließt sich beidseitig ein zwei Meter breiter Gehweg an, den künftig auch radelnde Grundschüler mitnutzen können.
  • Die Busbucht fällt weg, da der Bus auf der Fahrbahn halten wird und in dieser Zeit auch nicht überholt werden darf.
  • Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 940 000 Euro.
  • Die offizielle Umleitung führt von Schwanheim über Langwaden und Rodau nach Fehlheim (und umgekehrt). Wer von Fehlheim nach Bensheim (und weiter) will, muss über Rodau fahren.
  • Bis Mitte/Ende November soll die neue Straße fertig sein und der Verkehr fließen können.

 

Fußweg wird asphaltiert

An der Baustelle zwischen Fehlheim und Schwanheim führt ein geschotterter Weg vorbei, damit man zumindest zu Fuß (oder mit dem Rad) zwischen den Ortschaften pendeln kann. Das Provisorium wird allerdings so gut – und vorwiegend von Radfahrern – genutzt, dass „Hessen Mobil“ sich nun entschlossen hat, die Strecke zu asphaltieren. Dafür muss der Abschnitt allerdings am Donnerstag (27.) von 7 bis 18 Uhr vollgesperrt werden. Danach hat man dann allerdings einen deutlich stabileren Untergrund als bisher. Das dürfte auch die Schulkinder freuen, die nach den Ferien über den Weg zur Carl-Orff-Schule rollen.

Bestattungskultur im Wandel/ Traditionelle und pflegeintensive Gräber immer weniger gefragt

Auf dem Bensheimer Waldfriedhof wurden für Baumgrabstätten eine Allee mit 20 Bäumen angelegt.

Auch die Bestattungskultur verändert sich – Neuanlagen auf dem Waldfriedhof in Bensheim

Presseartikel aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 07.08.2015

Wenn die Gesellschaft sich wandelt, verändert sich zwangsläufig auch die Bestattungskultur. Das zeigt sich einerseits in einer zunehmenden Individualisierung der Begräbnisse und Grabmalgestaltung und andererseits in einer Tendenz zur Anonymisierung bei der Wahl der Bestattungsart. So wird beispielsweise die traditionelle Form des Familienerdbegräbnisses mit bepflanztem Grabbeet immer weniger nachgefragt, während dagegen einfache und pflegeextensive Grabstätten sowie anonyme Bestattungsformen, wie etwa in Urnengemeinschaftsgräbern, steigende Tendenz zeigen.

Die sichtbaren Veränderungen auf den städtischen Friedhofsanlagen begannen Anfang 2010 auf dem Waldfriedhof um dem Friedhof in Auerbach. Hier wurden die ersten Urnenstelen-Ensembles aufgestellt. Auf dem Waldfriedhof waren es vier Ensembles mit insgesamt 56 Grabkammern für jeweils zwei Urnen und in Auerbach waren es drei Ensembles mit 42 Grabkammern. 2011 folgten die Friedhöfe Fehlheim, Gronau mit jeweils einem Ensemble sowie Schönberg mit zwei Ensembles und seit 2012 verfügen auch die Friedhöfe Schwanheim und Zell über jeweils ein Urnenstelen-Ensemble. Lediglich in Langwaden und auf dem Friedhof Bensheim-Mitte können Urnenstelen nicht angeboten werden. Auf dem Waldfriedhof und in Auerbach musste das Angebot dagegen inzwischen erweitert werden. Auf dem Friedhof in Auerbach gibt es aktuell 84 Grabkammern und der Waldfriedhof verfügt derzeit über 112 Grabkammern, die im kommenden Jahr nochmals um weitere 84 Grabkammern aufgestockt werden.

Hier hat sich in jüngster Zeit aber noch mehr verändert. So wurde im vergangenen Jahr ein muslimische Grabfeld mit 27 Grabstätten geschaffen, auf dem es auch schon eine Bestattung gegeben hat.

Die jüngste Neugestaltung erfolgte im unteren Bereich der Friedhofsanlage, gleich rechts vom Eingangsbereich. Hier stand ein vollständig abgeräumtes altes Reihengrabfeld zur Verfügung, das in dieser Form nicht mehr benötigt wurde. Für die seit Jahren stetig abnehmende Nachfrage nach Reihengrabstätten stehen an anderer Stelle des Friedhofes noch ausreichend Grabstätten zur Verfügung.

Andererseits sind aber konstante Nachfragen nach Baumgrabstätten und Urnenerdgrabstätten zu verzeichnen. Diesem Bedarf wurde mit der Umgestaltung des bisherigen Reihengrabfeldes jetzt Rechnung getragen und an gleicher Stelle Baumgrabstätten und Urnenerdgräber geschaffen (Bild mit Erstem Stadtrat Helmut Sachwitz und KMB-Chef Frank Daum). Für die Baumgrabstätten wurde eine Allee mit 20 Bäumen angelegt und es wurde eine Anlage für 52 Urnenerdgrabstätten hergerichtet. Das bot sich an dieser Stelle vor allem auch deshalb an, da angrenzend ein noch belegtes Urnenerdgrabfeld liegt. (psp)