Mängelmelder

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Melden statt meckern: Die Gemeinde Biblis startet mit dem KMB den Mängelmelder-Service für ihre Bürgerinnen und Bürger

Die Gemeinde Biblis führt heute gemeinsam mit dem KMB den Mängelmelder als weiteren Bürgerservice ein: Schlaglöcher, wilde Müllablagerungen, defekte Straßenschilder oder andere Mängel im öffentlichen Raum können die Bürgerinnen und Bürger künftig schnell und bequem über die Mängelmelder App oder online auf www.biblis.eu oder unter www.kmb-bensheim.de/maengelmelder/ melden. Vorteil der digitalen Mängel-Meldung: Man kann sie mobil über das Smartphone noch an Ort und Stelle aufgeben und mit Foto versehen – und anschließend jederzeit den aktuellen Bearbeitungsstand seines Anliegens einsehen. Auf der anderen Seite minimiert sich auf Seiten der Gemeinde Biblis der Verwaltungs- und Kostenaufwand für das Management von Bürgeranliegen – Win-Win für beide Seiten. Für Bürgermeister Volker Scheib hat der Mängelmelder aber auch auf einer anderen Ebene eine wichtige Bedeutung: „Mit dem Mängelmelder kann sich jeder Bürger und jede Bürgerin der Großgemeinde für ein verbessertes Stadtbild und eine erhöhte Lebensqualität einsetzen – für mich ist das somit auch eine gelebte und niedrigschwellige Form von Bürgerengagement.“

Der KMB nutzt den Mängelmelder bereits seit 2012 für die Mitgliedskommunen Bensheim und Einhausen. Zwei Jahre später folgte auch der Zugang für die Gemeinde Lautertal. Frank Daum, Geschäftsführer des KMB, zieht eine durchweg positive Bilanz: „Unser Bauhof-Team in Bensheim ist tagtäglich im gesamten Stadtgebiet im Einsatz, um Straßen und Plätze sauber zu halten und Grünflächen zu pflegen. Wir sehen die einkommenden Mängel-Meldungen als gute Ergänzung zu unseren eigenen Kontrollen. So können wir viel schneller reagieren“. Alleine in den letzten 12 Monaten erreichten 310 Mängel-Meldungen den KMB. Je nach Thema und Kommune werden diese zur Bearbeitung weitergeleitet an die Verantwortlichen in Bensheim, Einhausen, Lautertal und nun auch Biblis.

 

KMB-Mängelmelder mit bundesweit schnellster Lösungszeit

Schlagloch, wilde Müllablagerungen, kaputte Straßenlaterne, zugeparkte Gehwege oder ein defektes Spielgerät auf dem Spielplatz – wenn man solche Mängel zufällig entdeckt, möchte man sie am liebsten gleich der richtigen Stelle zur Kenntnis bringen. Seit einigen Jahren ist das für die Bürgerinnen und Bürger im Verbandsgebiet des KMB Bensheim mit Hilfe des Mängelmelders möglich.

Ein Serviceangebot, das sich konstant hoher Beliebtheit erfreut und in aller Regel auch eine schnelle Bearbeitung und Lösung des gemeldeten Problems gewährleistet.

Wie die Jahresauswertung für das vergangene Jahr zeigt, benötigte der KMB für die Bearbeitung der über die App eingehenden einzelnen Meldungen durchschnittlich 1,1 Tage zur Freigabe der Meldungen. Weitere 0,2 Tage dauerte dann die Überprüfung der Zuständigkeit und in durchschnittlich 7,9 Tagen war das Anliegen gelöst. Damit konnte im Vergleich zum Vorjahr nicht nur die Lösungszeit um fast fünf Tage gesenkt werden, der KMB nimmt damit im bundesweiten Vergleich der Anbieter eines solchen Service den Spitzenplatz für die schnellste Erledigung der gemeldeten Probleme ein.

Die gemeldeten Mängel – im vergangenen Jahr waren es insgesamt 190 Meldungen – kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Den größten Anteil gibt es in den Bereichen „Sonstiges“, „Straßenschäden“ und „illegaler Müll“, die zusammen 66 Prozent der Meldungen ausmachen. Unter die Kategorie „Sonstiges“ fallen beispielsweise defekte Ampelanlagen, Meldungen zum Kanal- und Abwassersystem oder widerrechtlich abgestellte Schrottfahrzeuge. Um Straßenschilder geht es in zehn Prozent der Fälle, der Bereich Grünflächen macht neun Prozent aus und zwischen sechs und vier Prozent liegen die Bereiche Beleuchtung, Radwege und die Kategorie Anregungen und Lob.

Von den 190 Meldungen wurden 184 gelöst, fünf waren zum Jahresende noch in Bearbeitung und eine Meldung musste noch freigegeben werden.

80 Prozent der Meldungen erfolgte über die Apps von mobilen Endgeräten. Gegenüber dem Vorjahr war das nochmals eine Steigerung um elf Prozent. Nur jede fünfte Meldung (20 Prozent) wurde über die Website des KMB eingegeben.

Der Vorteil des Mängelmelders liegt in der direkten Umsetzung dank moderner Kommunikationstechnik. Besitzer eines Smartphones, laden sich die Mängelmelder-App herunter und können dann mit Hilfe dieses kleinen Programms auf ihrem Smartphone den jeweiligen Mangel fotografieren und mit kurzer Erläuterung verschicken. Automatisch werden die GPS-Daten mitgeliefert, so dass die Problemstelle genau geortet werden kann.

Für das laufende Jahr dürfte wohl mit einer Rekordbeteiligung zu rechnen sein. Bis zum 30. Oktober lagen bereits 250 Meldungen vor. Die letzte betraf illegaler Müll an der Aussichtsbank oberhalb des Röderwegs in Bensheim und war in Bearbeitung.