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Der Mängelmelder – hilfreich für Bürger und Stadt

„Auf der Höhe des Anwesens Nibelungenstraße 70 liegt am südlichen Ufer der Lauter ein großes Blaues Plastik-Brett (ca. 1x1m), das man leider nicht selbst herausholen kann,“ oder „Loch im Spielplatzboden“ sind Mängel oder Schadstellen, die seit einigen Wochen ganz einfach über das Internet oder ganz einfach per Handy-App dem KMB gemeldet werden können. In letzterem Fall kann zu besseren Erläuterung zusätzlich noch ein Foto mitgeliefert werden.

Mängelmelder

Möglich macht es das der Mängelmelder, ein noch relativ neues Serviceangebot des Zweckverbandes Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB), der als kommunaler Dienstleister der Stadt auch für den Bauhofservice zuständig ist. Der Mängelmelder ist ein Programm, mit dem dank moderner Kommunikationstechnik Hinweise auf Schadstellen oder Mängel sehr zeitnah bearbeitet werden können. Gleichzeitig kann der Bürger jederzeit nachvollziehen, was mit seiner Nachricht passiert. Die eingegangenen Meldungen sowie deren Bearbeitungshistorie sind auf der Internetseite des KMB (www.kmb-bensheim.de) nachzulesen.

Gekennzeichnet sind die bisher eingegangenen Meldungen durch Symbole, die darauf hinweisen, ob es um Müll, Straßenschäden oder Sonstiges geht und durch Farbe. Die unterschiedliche Farbgebung der jeweiligen Symbole macht den aktuellen Status deutlich. Weiß steht für eine frisch eingegangene Meldung. Dann wird das Anliegen zunächst geprüft (rot) und danach zur Erledigung an die zuständige Stelle übermittelt (gelb). Ist der Auftrag abgearbeitet, erhält das Symbol die Farbe grün und den Status „gelöst“. Dass die meisten Meldungen erledigt sind, macht die schnelle Reaktion deutlich, die sich auch im Historienverlauf nachvollziehen lässt.

Der Vorteil des Mängelmelders liegt in der direkten Umsetzung dank moderner Kommunikationstechnik. Besitzer eines Smartphones, laden sich die Mängelmelder-App herunter und können dann mit Hilfe dieses kleinen Programms auf ihrem Smartphone den jeweiligen Mangel fotografieren und mit kurzer Erläuterung verschicken. Automatisch werden die GPS-Daten mitgeliefert, so dass die Problemstelle genau geortet werden kann. Ein Smartphone ist aber nicht unbedingt nötig, denn die Meldung kann auch über das Internet direkt auf der Homepage des KMB eingegeben werden.

Vor allem am Abend oder zu Zeiten, an denen die zuständigen Stellen, wenn man sie denn kennt, telefonisch nicht mehr erreichbar sind, ist der Mängelmelder eine gute Hilfe. Die elektronisch übermittelte Meldung kommt auf jeden Fall an die richtige Stelle, egal ob es sich um ein Schlagloch, wilde Müllablagerungen, eine kaputte Straßenlaterne, zugeparkte Gehwege oder ein defektes Spielgerät auf dem Spielplatz handelt.

Auch Ortsvorteher Rico Klos aus Fehlheim hat das Angebot schon genutzt und am 10. Mai gemeldet: „Seitenstreifen in der Bensheimer Straße (Schulweg) müssten wieder aufgefüllt werden. Letzte Woche ist eine ältere Radfahrerin gefallen.“ Schon am 11. Mai war nachzulesen, dass die Schadstelle bekannt sei und die Reparatur kurzfristig erfolge.

Bunter und ganz aktuell – KMB mit neuem Erscheinungsbild und neuem Service

Übersichtlicher, informativer und bunter präsentiert sich der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) mit seinem Auftritt nach außen. Das zeigt sich sowohl auf der Homepage des Verbandes (www.kmb-bensheim.de) als auch auf den Fahrzeugen und dem Geschäftssitz im Bensheimer Gewerbegebiet West (Am Schlachthof).

KMB mit neuem Erscheinungsbild

KMB mit neuem Erscheinungsbild

Merkmal des neuen Auftritts sind fünf farbliche Balken, die für die Aufgabenbereiche des Dienstleistungsunternehmens stehen. Das sind der Abwasserservice (blau), der Straßenbau (grau), der Bauhofservice (orange), das Bestattungsunternehmen (lila) und die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Bergstraße (KAB) als Organisationseinheit für die Interkommunale Zusammenarbeit (grün).

„Nachdem der Eigenbetrieb Bauhof Service Bensheim zu Beginn des vergangenen Jahres in den Zweckverband KMB integriert wurde, hat sich im Interesse eines einheitlichen Auftritts die Überarbeitung unserer Außendarstellung angeboten“, erläutert Geschäftsführer Frank Daum die Gründe für das überarbeitete Erscheinungsbild. Neben diesem Relaunch verweisen Daum und Erster Stadtrat Helmut Sachwitz als Vorsitzender des Verbandsvorstandes aber insbesondere auf die damit verbundenen neuen Serviceangebote.

Was schon vor einiger Zeit als „Schlaglochmelder“ angefangen hat, wurde weiterentwickelt und perfektioniert und ist jetzt der „KMB-Mängelmelder“, der auch Informationen über wild entsorgten Müll, klappernde Gullideckel und ähnliches mehr aufnimmt. Die moderne Technik macht es möglich, dass diese Informationen nicht nur ganz aktuell, sondern auch mit Bild gemeldet werden können. Mittels Smartphone (iPhone, Android) oder über die Homepage des KMB können Bürger, denen unterwegs ein Missstand aufgefallen ist, diesen direkt an die dafür zuständige Stelle melden.

Möglich machen das moderne Mobiltelefone – sogenannte Smartphones, die durch zusätzliche Programme (Apps) und Funktionen (Empfang von GPS-Daten). Mit Hilfe einer kostenlos erhältlichen App („KMB-Anliegen“) kann das Schlagloch, der illelage Müll, die defekte Sitzbank oder der Schaden auf einem Spielplatz fotografiert und mit der Ortsposition über den Mängelmelder an den Verband gemeldet werden. Die eingehende Meldung wird von den zuständigen Mitarbeitern auf deren Ernsthaftigkeit überprüft und bearbeitet und ist nach Freigabe auch mit dem jeweiligen Bearbeitungsstand einsehbar. Die jeweiligen Meldungen werden mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnet, so dass sofort erkennbar ist, ob es sich um Müll, um Straßenschäden, um Schäden auf Radwegen oder um Graffiti und Schmierereien handelt. Zusätzlich werden in die Übersichtskarte des Mängelmelders größere Baustellen eingepflegt.

Aber auch ohne Smartphone können Mängel gemeldet und auch nachvollzogen werden. Auf den Mängelmelder des KMB kommt man über die Homepage des Zweckverbandes unter dem Punkt „Service“. Bei der ersten Nutzung des Mängelmelders ist eine Registrierung des Nutzers erforderlich.

Verbandsvorstand Sachwitz und Geschäftsführer Daum sehen in dieser modernen Kommunikationsform sowohl für die Verwaltung als auch für den Bürger große Vorteile. Der Bürger kann direkt von unterwegs den festgestellten Missstand melden, muss nicht nach Ansprechpartnern suchen und kann den Bearbeitungsstand verfolgen. Für die Verwaltung ergeben sich eine deutliche Effizienzsteigerung und Kostenersparnis. „So tragen Bürger und Verwaltung gemeinsam dazu bei, dass sich das Stadtbild nachhaltig verschönert“, so Erster Stadtrat Helmut Sachwitz.

Mit dem neuen Serviceangebot sollen in Kürze auch die Ortsvorsteher und deren Stellvertreter im Rahmen einer Informationsveranstaltung vertraut gemacht werden. „Gerade für die Ortsvorsteher ist dieser Mitteilungskanal sehr hilfreich, um über aktuelle Informationen aus den Stadtteilen zu übermitteln“, weiß Frank Daum aus Erfahrung. Außerdem ist für die nächste Wintersaison vorgesehen, die aktuellen Räumrouten der Streufahrzeuge im Netz sichtbar zu machen.

Flexibler und effizienter – Eigenbetrieb als Erfolgsmodell

Der Eigenbetrieb ist seit vielen Jahren ein bewährtes Betriebs- und Organisationsmodell für kommunale Verwaltungen. Gemeinden, Städte, Landkreise und Zweckverbände bedienen sich mit steigender Tendenz dieser Betriebsform, die ein hohes Maß an Flexibilität beinhaltet.

In Bensheim startete das Erfolgsmodell Eigenbetrieb 2007 mit der Gründung des Eigenbetriebs Bauhof. 2010 ist der Eigenbetrieb Stadtkultur mit den Bereichen Museum, Parktheater, Stadtbibliothek, Musikschule, Volkshochschule, Galerien und Events dazu gekommen und seit 2011 gibt es den Eigenbetrieb Kinderbetreuung.

„Wir haben den Anspruch, aber auch die Notwendigkeit, jeden Euro, den die Steuerzahler für uns erarbeitet haben, so effizient wie möglich einzusetzen“,

begründet Bürgermeister Thorsten Herrmann die Entscheidung für diese Rechtsform.

Beim Eigenbetrieb Bauhof ist das mehr als gelungen. Schon nach den ersten sechs Monaten konnte Frank Daum als kaufmännischer Betriebsleiter mit der ersten Halbjahresbilanz einen Überschuss prognostizieren. Die personelle Umstrukturierung und kaufmännische Betriebsführung hatten aus dem beim Aufstellen des Wirtschaftsplanes erwarteten tiefroten Minus ein schwarzes Plus gemacht. Ein Trend, der sich fortsetzte und dem städtischen Haushalt zum Jahresabschluss 2010 eine ordentliche Finanzspritze bescherte. Mit dem Übergang des Eigenbetriebs Bauhof Service zum 1. Januar 2011 in den Zweckverband KMB, wurde der aufgelaufene Gewinn in Höhe von 731 000 Euro an die Stadt ausgezahlt. Trotz geleisteter Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro, wie beispielsweise der dritte Bauabschnitt der Sanierung des Bauhofs am Röderweg oder die neue Salzhalle nahe der Sirona-Unterführung, hatte der Bauhof Service in den vier Jahren als Eigenbetrieb einen Gewinn von einer Million Euro erwirtschaftet.

Möglich machte das der effektivere Einsatz von Personal und Fahrzeugen, die Betriebsabläufe wurden wirtschaftlicher gestaltet, es wurde mit Saisonarbeitskräften gearbeitet und in das Anlagenvermögen investiert. Das Selbstverständnis der Mitarbeiter hat sich positiv verändert, ebenso die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, denn auch die Reaktionszeit des Bauhofs wurde kürzer.

Zudem erhöhte sich die Transparenz durch den jährlichen Wirtschaftsplan, der die einzelnen Leistungen des Eigenbetriebs im Detail erkennbar machte. Insofern bestätigte sich auch nicht die zum Teil von der Politik geäußerte Befürchtung des Kontrollverlustes. Denn die Einflussnahme ist durch die Eigenbetriebs-Kommission nach wie vor möglich.

Die Eingliederung des Bauhof Services in den Zweckverband KMB vor gut einem Jahr war eine logische Folge. So gab es in der Vergangenheit immer wieder Überlappungen und Schnittstellen in verschiedenen Aufgabenbereichen, wie beispielsweise der Wegeunterhaltung oder bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns. Andererseits ergaben sich Synergien bei der Personalverwaltung und der Rechnungsstellung. Nicht zuletzt eröffnet der Zusammenschluss auch mehr Möglichkeiten bei der Produktivität und Kostenminimierung. Als Eigenbetrieb konnte der Bauhof Dienstleistungen für Dritte – wie beispielsweise Winterdienst in Nachbarkommunen – nur in einem begrenzten finanziellen Rahmen ausüben, obwohl die Kapazitäten dafür vorhanden waren. Als Teil des KMB kann diese interkommunale Tätigkeit verstärkt geleistet werden.

Abwasserreinigung durch den KMB: Sicherer und störungsfreier Betrieb gewährleistet

(13.12.11). Die Reinigung des Schmutzwassers ist beim Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) in den besten Händen. Das hat der kommunale Dienstleister, der für Bensheim, Lautertal und Einhausen täglich rund 12 Millionen Liter Abwasser reinigt, auch schriftlich.

Abwasserreinigung durch den KMB:  Sicherer und störungsfreier Betrieb gewährleistet

Abwasserreinigung durch den KMB:
Sicherer und störungsfreier Betrieb gewährleistet

Bereits zum zweiten Mal hat der Verband sein Sicherheitsmanagement durch die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) mit Erfolg überprüfen lassen. Die „Bestätigung zum geprüften Technischen Sicherheitsmanagement TSM“ überreichte der Vorsitzende des DWA- Landesverbandes Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, Diplom-Ingenieur Sven Lüthje jetzt an den KMB-Geschäftsführer Frank Daum.

Für Lüthje war es bereits der zweite Besuch in Bensheim. Im Juli 2006 war er mit der ersten Urkunde gekommen, nachdem der KMB als einer der ersten Verbände sich der Überprüfung durch die DWA unterzogen hatte. Fünf Jahre später war das Ergebnis wieder so positiv, nur die handelnden Personen hatten sich mit KMB-Geschäftsführer Daum, Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz und Abwassermeister Daniel Zimmermann geändert. Lediglich Albert Lautenschläger als technischer Bereichsleiter war schon 2006 dabei.

Für Frank Daum war die erneute Überprüfung nach Ablauf der für fünf Jahre gültigen Zertifizierung keine Frage. „Der sichere und störungsfreie Betrieb unserer technischen Anlagen ist für den Schutz von Umwelt und Natur wichtig, aber auch für die Sicherheit unserer Mitarbeiter“, sieht der KMB-Geschäftsführer in der Überprüfung eine sehr gute Vorsorge.

Eine Einstellung, von der vor fünf Jahren noch nicht so viele überzeugt waren, erinnert sich Sven Lüthje. Damals war die KMB erst der dritte Verband, der im Bereich der für die drei Bundesländer zuständigen DWA die Prüfung mit Erfolg absolviert hatte. Das hat sich inzwischen positiv verändert, denn die konstruktive und systematische Untersuchung des Sicherheitsmanagements hat auch für die politisch Verantwortlichen nicht erst seit Bad Reichenhall oder Duisburg an Bedeutung gewonnen.

Darauf macht auch Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz aufmerksam. Die Überprüfung diene zum einen der Optimierung und Verbesserung von Systemen und zum anderen sei auf der Basis von festgelegten Standards der Vergleich mit anderen Anlagen möglich. Ein Vergleich, den die KMB nicht scheuen müsse. Als Verband schulde man es aber auch den politischen Gremien, dass sie wissen, auf welchem Level man sich befinde, sieht Sachwitz in der Überprüfung auch eine wichtige Informationsquelle, wo Verbesserungen möglich sind.

Dass der Zweckverband die Sicherheitsstandards im Bereich der Abwasserbeseitigung erfüllt und der sichere und störungsfreie Betrieb der technischen Anlagen gewährleistet ist, sieht Daum vor allem als Verdienst der verantwortlichen Mitarbeiter. Dank sagte er insbesondere dem technischen Betriebsleiter Daniel Zimmerman und dem Leiter des Geschäftsbereiches Planung, Bau und Kanalbetrieb, Albert Lautenschläger, die er als „exzellente Mitarbeiter“ bezeichnete.

Die Überprüfung des Technischen Sicherheitsmanagements bei der KMB bezieht sich sowohl auf die personelle und organisatorische Qualifikation als auch auf die technischen Anlagen, zu denen 300 Kilometer Kanal, über 40 Regenbecken, Pumpwerke und Regenüberläufe sowie drei Kläranlagen gehören. Ausgelegt sind die Anlagen für das Abwasser von bis zu 90 000 Einwohnern.

 

Hintergrund:

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasser- und Abfallwirtschaft ein. Als technich-wissenschaftliche Vereinigung befasst sie sich mit allen Fragen, die die Abwasserbeseitigung, den Gewässer-, Grundwasser- und Bodenschutz sowie die Abfallwirtschaft als auch den Wasserbau betreffen. Im Mittelpunkt stehen dabei das technische Regelwerk der DWA sowie die berufliche Bildung. Einheitliche technische Regeln leisten einen wesentlichen Beitrag zum wirksamen und wirtschaftlichen Schutz von Umwelt sowie zur Qualitätssicherung. Die rund 14.000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen. (kmb)

Kanaluntersuchungen: Zweckverband empfiehlt Hauseigentümern Zurückhaltung bei Aufträgen

In Bensheim gibt es rund 18 000 Hausanschlüsse, die bis zum Jahr 2025 auf ihre Dichtigkeit hin untersucht werden müssen. So will es die Eigenkontrollverordnung des Landes Hessen, die im vergangenen Jahr novelliert wurde. Damit soll verhindert werden, dass Boden und Grundwasser wegen undichter Abwasserleitungen verschmutzt werden.

Die Verantwortung dafür tragen die jeweiligen Eigentümer – im privaten Bereich ab der Grundstücksgrenze der Hauseigentümer und im öffentlichen Bereich die Kommune beziehungsweise die von ihr beauftragte Institution. In Bensheim ist das der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße, kurz KMB.

Für die Umsetzung der Kontrolluntersuchungen ergeben sich für den Zweckverband verschiedene Möglichkeiten. Denkbar wäre, dass die KMB die Kanäle bis zur Grundstücksgrenze untersucht, danach hat sich der jeweilige Eigentümer um die Überprüfung zu kümmern.

Alternativ könnte durch den KMB aber auch die komplette Untersuchung vorgenommen werden, dann wäre die Kostenerstattung für den privaten Bereich gesondert zu regeln. Auch hier wären verschiedene Möglichkeiten denkbar. Entweder werden die Kosten für die Untersuchung ab der Grundstücksgrenze dem Eigentümer in Rechnung gestellt oder der Gesamtaufwand für die insgesamt 18 000 Hausanschlüsse wird über eine Umlage bei den Abwassergebühren auf alle Gebührenzahler verteilt.

Wie KMB-Geschäftsführer Frank Daum dem Magistrat in dessen jüngster Sitzung mitteilte, werden zurzeit im gesamten Verbandsgebiet 120 Hausanschlüsse in einer Erprobungsphase untersucht. Aufgrund der dabei gemachten Erfahrungen soll dann entschieden werden, auf welche Weise die Richtlinien der Eigenkontrollverordnung Abwasser dann umgesetzt werden. Die Hauseigentümer können diese Entscheidung in aller Ruhe abwarten, denn das Zeitfenster reicht für Häuser ab dem Baujahr 1995 bis zum Jahr 2025. Bei älteren Gebäuden wurden die Hausanschlüsse bereits untersucht. Aus diesem Grund empfiehlt der Zweckverband den Hauseigentümern Zurückhaltung bei eventuellen Untersuchungsaufträgen, für die es derzeit keinen Zeitdruck gibt.

Bei Nachfragen und weiterem Informationsbedarf gibt der Zweckverband gerne Auskunft.