Ausbau der Ausbau der Märkerwaldstraße in Bensheim-Gronau im Bereich zwischen Kirche und Einmündung „Am Mühlkandel“

Seitens des Ortsbeirates Bensheim-Gronau wird die grundhafte Erneuerung der Märkerwaldstraße im Bereich zwischen Kirche und Einmündung „Am Mühlkandel“ seit mehr als 5 Jahren gefordert.

Vorbehaltlich der Bewilligung einer Zuwendung nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz soll im Jahr 2018 diese Maßnahme umgesetzt werden. Dabei muss auf jeden Fall auch die Bachstützmauer saniert und die hydraulische Situation des Meerbaches verbessert werden.

Der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße, der als Dienstleister der Stadt Bensheim die Straßenbaumaßnahme durchführen wird, hatte aus diesem Anlass am  07. Juni 2017 zu einer Informationsveranstaltung für die Anlieger eingeladen.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde die Baumaßnahme vorgestellt und auch die Situation bezüglich der Anwohnerbrücken über den Meerbach im Zusammenhang mit der Baumaßnahme mit den betroffenen Grundstückseigentümern besprochen.

 

Präsentation Baummaßnahme

Präsentation Hochwasserschutz

 

Hochwasser – ein Restrisiko bleibt immer

CDU-Fraktion: Zweckverband KMB informierte über geplante Schutzmaßnahmen im Stadtgebiet

Artikel aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 22.06.2017

Bensheim. Da warnt das Hessische Umweltministerium vor akuter Waldbrandgefahr – und was macht die Bensheimer CDU? Veranstaltet einen Themenabend zum Hochwasserschutz. Aber im Ernst: Die sogenannten Extremereignisse haben auch im Stadtgebiet deutlich zugenommen. Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller waren in den vergangenen Jahren keine Seltenheit.

Der Kommunalverband Mittlere Bergstraße (KMB) informierte am Dienstag im Rahmen einer offenen Fraktionssitzung über die Auswirkungen der jüngsten Starkregenfälle und welche Konsequenzen daraus zu ziehen seien.

Tobias Heinz begrüßte KMB-Geschäftsführer Frank Daum sowie Verbandsvorsteher und Ersten Stadtrat Helmut Sachwitz. Dieser machte deutlich: „Jeder Hauseigentümer muss seinen Teil dazu beitragen.“ Zum Beispiel durch eine Rückstausicherung, die den technischen Möglichkeiten und den aktuellen Vorschriften entspricht. Denn nach geltendem Recht ist er für alle Schäden verantwortlich, die auf einem Fehlen dieser Sicherungen beruhen.

Extreme Wetterlagen

Fakt ist: Extreme Wetterlagen mit viel Niederschlag belasten das Kanalsystem bis zum Anschlag – und oftmals darüber hinaus. Wenn Gullideckel in die Höhe schießen, ist es bereits zu spät.

Daum sprach von einem zentralen Thema im Kontext der lokalen Abwasserbeseitigung. Seit 2014 arbeitet der KMB daher an einem Generalentwässerungsplan für das komplette Verbandsgebiet. Ein Aspekt dabei ist die Reduzierung von sogenanntem Fremdwasser – also Wasser, das meist ungewollt in die Kanalisation eindringt, sich mit dem Schmutzwasser vermischt und gemeinsam abfließt. Die größten Mengen stammen laut Messung aus Gadernheim, Schönberg oder Gronau. Laut Daum bestehen etwa 30 Prozent der Wassermenge, die aus Lautertal bergab nach Bensheim fließt, aus diesem Fremdwasser.

Der Verband plant ein ganzheitliches Konzept, das auch die hydraulische Sanierung des bestehenden Kanalnetzes umfasst. Rückblende: Im Sommer 2016 kam es in Bensheim zu heftigen Gewittern, die zu gefluteten Unterführungen und Straßen sowie vollgelaufenen Kellern geführt hatten. Erneut kam es am Meerbach auf Höhe der Bundesstraße 3 im Bereich der Siroan-Unterführung zu einem hohen Wasserstand. Eine ähnliche Lage gab es vier Jahre zuvor im Mai und Juni 2013. Die beiden Meerbachbrücken an Bahn und Bundesstraße waren damals besonders stark betroffen. Eingedeichte Gewässer wie Winkelbach, Ziegelbach und Neugraben waren voll wie, liefen aber nicht über. Auch der Meerbach in Gronau und Zell uferte aus und floss über die Straßen talabwärts.

Es ist die Aufgabe – und die Pflicht – des KMB, für ein ausreichend leistungsfähiges Ablaufsystem zu sorgen, so Frank Daum. Dazu gehört auch der Schutz von Gewässern und Grundwasser. Das Verbandsgebiet umfasst rund 350 Kanalkilometer mit gut 10 000 Haltungen. Eine Haltung ist die Verbindungsstrecke eines Abwasserkanals zwischen zwei Schächten.

Das Einzugsgebiet des Verbands reicht von Einhausen über Bensheim bis Lautertal. In diesem Bereich führt der KMB Messungen und Analysen durch, um das System auf der Basis von detaillierten Daten zu verbessern. Noch im laufenden Jahr soll ein umfassendes Sanierungskonzept fertiggestellt werden.

Bedarf am Beauner Platz

Als dringende Baustellen nennt Daum unter anderem den Beauner Platz, wo im Bereich der Winkelbachverdolung ein Kanalrohr den Bachlauf quert. Dies führe zu einem Rückstau, der beseitigt werden müsse. Auch am Alten Weg/Nibelungenstraße (Schönberg) ist ein Wasseraustritt bekannt. Ein Stauraumkanal soll den Abfluss in Tälchen puffern und die Wassermenge zeitlich verzögern.

Auch in der Bleiche herrscht wahrscheinlich Handlungsbedarf. Präzise Daten liegen hier noch nicht vor. Der KMB mutmaßt, dass sich an dieser Stelle ein Rückstau aus der Schwanheimer Straße und der Fremdwasserzufluss aus Schönberg treffen. Überlastet ist laut Frank Daum auch der Regenwasserkanal an der Robert-Bosch-Straße: Hier wartet man noch auf Gewissheit bezüglich des Straßenausbaus, um beide Maßnahmen in einem Aufwasch abzuwickeln.

In Schwanheim ist im Bereich Schulzengasse/Rohrheimer Straße ein Überstau festgestellt worden. Das heißt, dass der Wasserstand im Extremfall bis zur Geländeoberkante reicht und aus dem Kanalnetz austreten kann. Laut KMB wäre hier ein Regenrückhaltebecken Richtung Fehlheim sinnvoll.

Daum betont: Kein Kanalnetz wird jemals komplett frei von Fremdwasser sein. „Wir müssen Maßnahme ergreifen, mit denen man für wenig Aufwand viel erreichen kann.“ Im Meerbachtal beispielsweise könnten hydraulische Engpässe an den Anwohnerbrücken durch erhöhte Durchflusskapazitäten an der Ufermauer verringert werden.

Eine Rückversetzung der Ufermauer würde mehr Wasser durchlassen, so dass der Austritt über die Straße später erfolgte. Die vorhandene Bachmauer ist ohnehin marode. Der Einbau einer Spundwand als neue Stützmauer würde das Bachbett etwas breiter machen.

„Das beste Kanalnetz nutzt wenig ohne ein gutes Rückhaltesystem“, so Helmut Sachwitz, der Hochwasserschutz als Ergebnis vernetzter Maßnahmen sieht. Im Falle von extremen Regenfällen könne es dennoch niemals eine absolute Sicherheit geben. Das Risiko lasse sich reduzieren, aber nicht ausschließen.

„Durch die Untersuchungen im Bestand versprechen wir uns neben dem Start von eigenen Maßnahme auch eine verbesserte Beratungsmöglichkeit für die Anwohner.“


Startschuss für den neuen Bauhof im Lautertal

Erster Spatenstich: Auf dem Areal im Brandauer Klinger soll noch im laufenden Jahr das neue Hauptgebäude fertiggestellt werden

Artikel aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 10.06.2017 von BA-Mitarbeiter Eric Horn

Reichenbach. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich wurde am Donnerstagnachmittag das Startsignal gesetzt für den Neubau des Lautertaler Bauhofes. Auf dem Areal im Brandauer Klinger in Reichenbach schwangen unter anderem KMB-Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz, Bürgermeister Jürgen Kaltwasser und KMB-Geschäftsführer Frank Daum den Spaten.

In der übernächsten Woche soll es nach Angaben von Daum bautechnisch dann richtig zur Sache gehen im Lautertaler Ortsteil. Etwas mehr als eine Millionen Euro investiert der KMB (Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße) in die Maßnahme auf dem Hoheitsgebiet seines Mitglieds. Der Zweckverband hatte den Bauhof der Gemeinde Lautertal am 1. Januar 2016 übernommen.

In den ersten Monaten des vergangenen Jahres wurde die organisatorische und planerische Integration des neuen Partners inklusive der elf neuen Mitarbeiter sowie die Umsetzung des neuen Fuhrparkkonzeptes, hier investierte die KMB 332 000 Euro, „erfolgreich“ (Sachwitz) abgeschlossen. Jetzt steht nach dem Ende der Abbrucharbeiten in den nächsten Monaten die Neuerrichtung des Hauptgebäudes und der Fahrzeughalle auf dem Reichenbacher Anwesen auf dem Programm.

„Ein strammer Zeitplan“

Dieser erste Bauabschnitt soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. „Ein strammer Zeitplan, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen“, zeigte sich Sachwitz optimistisch im Hinblick auf den termingerechten Abschluss des Vorhabens.

Im anschließenden zweiten Bauabschnitt sollen dann die weiteren Gebäude wie Sanitäranlage, Streusalzsilo oder offene Fahrzeughalle errichtet werden. Die komplette Bautätigkeit auf der KMB-Außenstelle soll laut Sachwitz im ersten Halbjahr 2018 beendet sein.

In seinem Grußwort lobte der Verbandsvorsteher die „vertrauensvolle und vorbildliche Zusammenarbeit“ mit dem neuen Partner. Die bislang getroffenen Beschlüssen seien in großer Übereinstimmung erfolgt. Mit dem Neubau in Reichenbach werde die Basis für qualitätsvolle Arbeit und die Zukunftsfähigkeit des Bauhofes gelegt, von der alle Bürger im Lautertal profitieren würden, so Sachwitz weiter.

Jürgen Kaltwasser sprach ebenfalls von einer vertrauensvollen Kooperation innerhalb des KMB und verwies auf die guten Erfahrungen, die man mit dem neuen Partner „in anderer Form im Abwasserverband“ seit Mitte der 1960er Jahre gemacht habe. „Man kennt sich also eine gewisse Zeit und schätzt sich.“ Die Übergabe des Bauhofs an den Zweckverband sei aus finanziellen Erwägungen heraus geboten gewesen, erklärte der Bürgermeister. Die Integration in den Verband sei „schnell gelungen.“ Zuversichtlich äußerte sich Kaltwasser auch mit Blick auf die Einhaltung des Zeit- und Kostenplans für den Neubau.

Wenn die Baumaschinen in Kürze in Aktion treten, bedeutet dies für die Bauhof-Mitarbeiter keineswegs eine längere Auszeit. „Der Betrieb läuft ganz normal weiter“, bestätigte Karl Schmidt, der Vorarbeiter des Lautertaler Bauhofs, auf Anfrage. Zwar seien die Bedingungen etwas beengt, aber man habe sich durch die Auslagerung derzeit nicht unbedingt benötigter Gerätschaften nach Bensheim den nötigen Raum verschafft, um effizient arbeiten zu können.

Positive Auswirkungen spürbar

Die positiven Auswirkungen der Zusammenlegung hätten sich in zurückliegenden eineinhalb Jahren im praktischen Betrieb bemerkbar gemacht. Allein schon die Modernisierung des Fuhrparks erlaube „ein ganz anderes Arbeiten“ (Schmidt). Überdies könne der im Bedarfsfall mögliche Rückgriff auf personelle Ressourcen des Verbandes zu einer zeitnahen Ausführung der anfallenden Aufgaben beitragen.


Kanalsanierung von Juni – September 2017 im Verbandsgebiet des KMB

Der KMB als Abwasserbeseitigungspflichtiger führt nach den gesetzlichen Vorgaben jedes Jahr Kanalsanierungen durch. Wenn der Kanal von seinem Durchmesser genug Abwasser ableiten kann, wird versucht dies in geschlossener Bauweise durchzuführen. Dies erfolgt bei Kanalhaltungen in der Regel mit einem Inlinerverfahren.

Bei diesem Verfahren wird ein in Harz getränkter Glasfaserschlauch mit Luft aufgestellt und mittels UV-Licht gehärtet. Nach der Härtung kann der Abwasserkanal am gleichen Tag seine Funktion wieder übernehmen. Dadurch ist die Belästigung der Anwohner und des Verkehrs auf ein Minimum reduziert.

Der KMB wird die Kanalsanierungen in den Monaten Juni bis September im Verbandsgebiet ausführen.

Aufgrund der hessischen Sommerferien werden in Teilbereichen Baumaßnahmen entsprechend angepasst. So ist vorgesehen in Lautertal-Beedenkirchen die Reichenbacher Straße außerhalb der Sommerferien zu sanieren. In Bensheim werden im Bereich Wormser Straße / Berliner Ring diese Arbeiten in den Sommerferien ausgeführt.

Die direkt betroffenen Anwohner erhalten mit entsprechendem Vorlauf (ca. 2 Tage) eine Information, an welchen Tagen die Maßnahme ausgeführt wird, um dann entsprechend mit dem Wasser für ca. 4-6 Stunden sparsam umzugehen.

In diesem Jahr werden nicht nur Inliner in den Dimensionen 200 bis 600 mm Durchmesser eingebaut, sondern auch Durchmesser bis 1300 mm. Dies ist auch eine logistische Herausforderung, weil entsprechend eine Wasserhaltung und das Equipment (z. B. ein Förderband) vorgehalten werden muss.

Die Anschlüsse an die Kanäle werden im Nachgang mittels Robotertechnik hergestellt.

Die ausführende Fachfirma wird von einem fachkundigen Ingenieurbüro mit zertifiziertem Kanalsanierungsberater betreut.

Sollten Sie Fragen haben, erreichen Sie den KMB unter der Telefonnummer 06251/10960.

 

Umweltmobil – 21.06.2017

Am Mittwoch, den 21.06.2017 kommt das Umweltmobil nach Bensheim.

UHRZEIT STANDPUNKT UMWELTMOBIL
13.30 – 14.00 Uhr Fehlheim, ehem. Verwaltungsstelle / Schule, Schulstraße 1
14.30 – 15.30 Uhr Auerbach, Wendeplatz Berliner Ring 117, Zufahrt über Saarstraße (neben Tierklinik)
16.00 – 17.30 Uhr Bensheim, Parkplatz Baßmannweg (neben Fa. Thermoplastik)

Zu den in Frage kommenden Sonderabfällen gehören beispielsweise Alt-Medikamente, Lacke, Verdünner, Imprägnier-, Holz- und Rostschutzmittel, ölverschmutzte Betriebsmittel, Kosmetika, Spraydosen, Leim- und Klebemittel, Spachtelmasse, Foto- und Laborchemikalien, Haushalts- und WC-Reiniger, Kalkentferner, Lösungsmittel, Pinselreiniger, Pflanzen- und Insektenschutzmittel, Düngemittel, Säuren und Laugen, Altbatterien (keine Autobatterien), Bremsflüssigkeit, Quecksilberthermometer/ -schalter und PCB-haltige Lampenkondensatoren (nur Privatlieferungen).

Dispersionsfarben, Kleber und Leime auf Wasserbasis sind kein gefährlicher Abfall. Sie sind zusammen mit dem Hausabfall (grauer Restabfallbehälter) zu entsorgen. Zwingende Voraussetzung ist, dass die Farben sich in festem Materialzustand befinden. Flüssige und pastöse Farbenreste sind durch Verrühren mit Bindemittel (Zement-, Gipsreste, Sägemehl, feiner Sand o.ä.) vor Eingabe in den Restabfallbehälter zu verfestigen.

Bei Fragen zur Einsammlung von Sondermüll-Kleinmengen

gibt der Bauhofservice des KMB gerne Auskunft.
Telefon 06251/10 96 – 70.

Fahrbahnsanierung in der Schillerstraße am 25. Juni 2017

Der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) führt im Rahmen der Straßeninstandhaltung eine Baumaßnahme in der Schillerstraße durch.

Geplant ist die Sanierung der Fahrbahndecke zwischen der Otto-Beck-Straße und dem Brückweg auf einer Länge von ca. 450 m. Die Fahrbahn wird hier mit einer neuen dünnen Verschleißschicht überzogen. Die Arbeiten werden von einer Spezialbaufirma durchgeführt.

Um die Beeinträchtigung für die Anlieger und den fließenden Verkehr möglichst gering zu halten, erfolgen die Arbeiten am Sonntag, den 25. Juni 2017, im Rahmen einer eintägigen Vollsperrung.

Die Anwohner und Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis gebeten.