Verbandsgebiet
Das Verbandsgebiet umfasst eine Fläche von rd. 175 km2 mit etwa 66.700 Einwohnern.
Es erstreckt sich von der Hessischen Riedebene mit den Gemeinden Biblis, Groß-Rohrheim und Einhausen über die westlichen Stadteile von Bensheim zum Bergstraßenhang mit dem Kerngebiet von Bensheim und dem Stadtteil Auerbach, den Seitentälern des Meerbaches und des Ziegelbaches, dem Tal der Lauter bis in die Mittelgebirgslagen der Gemeinde Lautertal.
Die topographischen Verhältnisse sind dementsprechend sehr unterschiedlich. Für den Bau und Betrieb der Abwasseranlagen stellen sich dadurch spezielle Anforderungen.
Die Mitgliedsgemeinden
Bensheim
Bensheim ist mit derzeit rund 40.000 Einwohnern die größte Mitgliedskommune des Verbandes und derzeit auch die größte Stadt im Kreis Bergstraße. Neun Stadtteile gehören heute zu Bensheim.
Es sind dies die ehemals selbständigen Riedgemeinden Schwanheim, Fehlheim und Langwaden sowie an der Bergstraße und in den Odenwaldlagen die Stadtteile Auerbach, Hochstädten, Schönberg, Wilmshausen, Gronau und Zell.
Bensheim ist die Stadt der Schulen, verfügt über nicht unwesentliche Gewerbe- und Industrieansiedlungen und hat seine Bedeutung als Einkaufsstadt zwischen den Ballungsräumen Mannheim und Darmstadt. In der Raumordnungsplanung ist Bensheim als Mittelzentrum ausgewiesen.
Lautertal
Lautertal hat 8.000 Einwohner und liegt überwiegend an der Nibelungenstraße im Tal der Lauter und mit kleinen Ortsteilen in den Höhenlagen des Odenwaldes.
Die vorhandenen Gewerbeansiedlungen sind dem Handwerk, dem Kleingewerbe sowie teilweise dem Mittelstand zuzuordnen. Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Beedenkirchen, Breitenwiesen, Elmshausen, Gadernheim, Knoden, Lautern, Raidelbach, Reichenbach, Schannenbach, Schmal-Beerbach, Staffel und Wurzelbach.
Einhausen
Einhausen ist mit seinen etwa 6.200 Einwohnern beiderseits der Weschnitz im nordöstlichen Rheintalgraben des südhessischen Rieds gelegen und 5 km von der Bergstraße und dem Randgebirge des Odenwaldes entfernt.
Von der 2.667 Hektar großen Gemarkungsfläche sind nur rund 115 Hektar bebaut. Im Gemeindegebiet sind zahlreiche Gewerbegebiete angesiedelt, von denen die Konservenbetriebe hervorzuheben sind.
Biblis
In Biblis leben rd. 9.000 Einwohner. Die Gemeinde liegt in der Oberrheinischen Tiefebene im sogenannten “Hessischen Ried” westlich des Odenwalds und grenzt im Osten an die Gemeinde Einhausen sowie im Norden an die Gemeinde Groß-Rohrheim.
Biblis besteht aus den drei Ortsteilen Biblis, Nordheim und Wattenheim. Die Gemarkungsfläche beträgt 4.044 ha.
Bekannt wurde Biblis zunächst durch den Gurkenanbau und später durch das Kernkraftwerk am Rhein. Die wirtschaftliche Bedeutung der Gemeinde Biblis heute beruht auf ihrer verkehrsgünstigen Lage zwischen den Ballungsräumen der Großstädte Mannheim und Frankfurt mit guter Anbindung an Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen sowie an die Deutsche Bahn.
Groß-Rohrheim
In der Gemeinde Groß-Rohrheim leben rd. 3.700 Einwohner. Sie liegt innerhalb der Oberrheinischen Tiefebene in der Mitte des Hessischen Rieds, ca. 2,5 km südöstlich des Rheins. Groß-Rohrheim grenzt an die Gemeinden Biblis und Einhausen.
Groß-Rohrheim besteht nur aus einem Ortsteil und hat eine Gemarkungsfläche von 1.956 ha.
In den letzten Jahrzehnten wurde in der Gemeinde zielstrebig Industrie und Gewerbe angesiedelt, wodurch die Zahl der angebotenen Arbeitsplätze stetig zunahm. Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist hingegen stark rückläufig.