Wir feiern 60 Jahre KMB!

Gemeinsam stark: Die Rolle eines kompetenten Dienstleisters in der Interkommunalen Zusammenarbeit

Die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Daseinsvorsorge gewinnt zunehmend an Bedeutung: Angesichts knapper kommunaler Haushalte, demografischer Veränderungen und wachsender Anforderungen an die öffentliche Infrastruktur stehen viele Kommunen vor der Herausforderung, ihre Aufgaben effizient und nachhaltig zu erfüllen. Der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) ist ein kommunaler Zweckverband, der nach den Vorschriften des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit für seine Verbandsmitglieder die Aufgaben Abwasserbeseitigung, kommunaler Straßenbau, Bauhofservice sowie die Aufgabe des Bestattungswesens wahrnimmt. Verbandsmitglieder sind neben der Stadt Bensheim die Gemeinden Einhausen, Lautertal, Biblis und Groß-Rohrheim. Der Verband hat sich in den vergangenen Jahren permanent weiterentwickelt und ist kontinuierlich gewachsen: sowohl in Hinblick auf seine Mitgliedskommunen als auch in Bezug auf die Übertragung weiterer Aufgaben durch die Verbandsmitglieder. Durch diese Art der Kooperation und Bündelung von Kompetenzen beim KMB können Synergien besser genutzt, Kosten gesenkt und die Qualität der Dienstleistungen verbessert werden.

60 Jahre KMB – vom lokalen Abwasserverband zum regionalen Allrounder für die Daseinsvorsorge

Seit sechs Jahrzenten steht der KMB als verlässlicher Partner an der Seite der Kommunen und Bürger und treibt den Wandel in der Daseinsvorsorge mit innovativen Lösungen und großem Engagement voran. Eine gute Gelegenheit, auf die Anfänge und Meilensteine seiner Entwicklung zurückzublicken. Zunächst ging es nur um das Abwasser: 1964 schlossen sich die Stadt Bensheim und die damals eigenständigen Gemeinden des Lautertals zusammen, um den gemeinsamen „Abwasserverband Bensheim-Lautertal“ zu gründen. Alleinige Aufgabe des damaligen Abwasserverbandes war der Betrieb der Kläranlage für seine beiden Verbandsmitglieder. Auslöser, den Verband zu gründen, waren das steigende Umweltbewusstsein, der Wunsch nach geordneten Abwasserverhältnissen und das Ziel, die Wasserqualität der Lauter zu verbessern. Im Jahr 1993 trat die Gemeinde Einhausen dem Verband bei, was die Namensänderung in „Abwasserverband Mittlere Bergstraße“ zur Folge hatte.

2001 stellte der KMB die Weichen für seinen weiteren Weg zum modernen Dienstleister der Kommunen: Der Verband übernahm von der Stadt Bensheim die Aufgaben des Straßen- und Ingenieurbaus. 2005 und 2006 folgten die Verbandskommunen Lautertal und Einhausen. Die Öffnung des Verbandes für andere kommunale Aufgaben machte schließlich auch die Änderung der Rechtsform möglich. Aus dem „Abwasserverband Mittlere Bergstraße“ wurde 40 Jahre nach seiner Gründung der Zweckverband „Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße“. Seitdem wächst der Verband stetig und vereint unter seinem Dach das Know-How von insgesamt rund 130 Mitarbeitenden, die die vielfältigen Aufgaben und Maßnahmen in den fünf Mitgliedskommunen des KMB mit großem Engagement umsetzen.

Der KMB setzt auf effiziente Prozesse und moderne Strukturen. Mittlerweile ist der Zweckverband für drei Bauhöfe im Verbandsgebiet zuständig und kann seine Kompetenzen im Bauhofwesen optimal ausschöpfen und zusammenführen. Seit März 2024 läuft der millionenschwere Neubau des Bauhofs Groß-Rohrheim, ein weiterer Meilenstein der Verbandsgeschichte. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.

Auch in Zukunft möchte der Verband die Interkommunale Zusammenarbeit weiter vorantreiben und dabei weiterhin die Bedürfnisse der Menschen und die jeweiligen Anforderungen des Zeitgeschehens im Blick behalten.

Meilensteine der KMB-Geschichte

Der KMB auf Wachstumskurs

Der Blick auf die vergangenen 12 Jahre macht deutlich, wie sich der KMB im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit permanent weiterentwickelt hat – was sich vor allem bei der Entwicklung der Mitarbeiterzahl, des Jahresumsatzes sowie der Bilanzsumme des Verbandes zeigt:

  • Jahr und Steigerung
  • Mitarbeiterzahl
  • Jahresumsatz
  • Bilanzsumme
  • 2010
  • 26
  • 8.950.000 €
  • 58.238.500 €
  • 2023
  • 132
  • 22.729.000 €
  • 95.700.475 €
  • Steigerung
  • 408 %
  • 154 %
  • 64 %

Mit dem Jahresabschluss zum 31.12.2023 wurde die 100-Mio.-Euro-Grenze bei der Bilanzsumme erstmals übertroffen. (103 Mio. Euro)

Beim Jahresumsatz gilt es zu berücksichtigen, dass im Zuge des Wirtschaftsplanes des KMB lediglich die Erträge und Aufwendungen im Bereich der Abwasserbeseitigung und des Bereichs Bauhofservice abgebildet werden. Die Aufgabe des Straßen- und Ingenieurbaus wurde zur Aufgabendurchführung übertragen. Insofern werden durch den KMB weitere Haushaltsmittel der Verbandsmitglieder im Bereich des Straßenbaus in Höhe von jährlich rd. 15.000.000 Euro bewirtschaftet.

Engagierter Dienstleister für fünf Kommunen – starker Arbeitgeber für rund 130 Mitarbeitende

Mit der Expertise von insgesamt rund 130 Mitarbeitenden erbringt der KMB zahlreiche Dienstleistungen im Bereich der Daseinsvorsorge und gehört zu den 60 größten Arbeitgebern an der Bergstraße. Somit sind auch die Berufsbilder und Aufgabenfelder sehr vielfältig, aber egal ob Straßenbau-Ingenieur oder Landschaftsgärtner: Sie alle eint die gemeinsame Mission, kommunale Daseinsvorsorge zu betreiben und Interkommunale Zusammenarbeit tagtäglich mitzugestalten. Und die bleibt mit Blick auf die Zukunft spannend und in Bewegung: Digitalisierung, Vernetzung, Energiewende und Smart City Konzepte verändern die Welt von morgen.

Vielfältige Benefits und ein sicherer Job im Öffentlichen Dienst

Als „Partner der Bürger und Kommunen“ ist es dem KMB wichtig, faire und attraktive Bedingungen für seine Angestellten zu schaffen. Ein großes Plus in unsicheren Zeiten: Der KMB bietet mit Tarifverträgen des Öffentlichen Dienstes krisensichere Jobs in einem modernen Umfeld. Die Eingruppierung in den TVöD VKA erfolgt je nach Qualifikation in eine Entgeltgruppe laut Entgeltordnung. Bei überdurchschnittlichen Leistungen kann die reguläre Stufenlaufzeit verkürzt werden. Als neues zusätzliches Benefit hat Geschäftsführer Frank Daum kürzlich eine betriebliche Krankenversicherung für alle Mitarbeiter eingeführt, die man für bestimmte Gesundheitsleistungen wie z.B. Zahnersatzbehandlungen, Sehhilfen oder Arzneimittel nutzen kann. KMB-Mitarbeiter dürfen sich darüber hinaus einmal jährlich über eine Sonderzahlung sowie eine leistungsorientierte Prämie freuen. Die Möglichkeit, vermögenswirksame Leistungen und eine Betriebsrente über die ZVK Darmstadt in Anspruch zu nehmen, runden das Benefit-Paket des KMB ab.

Die Haupt-Geschäftsstelle des KMB sitzt im Gewerbegebiet in Bensheim mit guter Anbindung an die Autobahnen. Dort sind die Geschäftsbereiche Straßen- und Ingenieurbau, Stadtentwässerung und Kanalbetrieb sowie die Allgemeine Verwaltung angesiedelt. Die Mitarbeitenden schätzen das Arbeiten in kleinen Teams mit flachen Hierarchien und es herrscht ein kollegiales herzliches Miteinander. Je nach Jobprofil und Anforderungen der Stelle ist nach Absprache auch Home Office möglich.

Einsteigen beim KMB und Teil eines starken regionalen Verbandes werden? Aktuelle Jobangebote und Ansprechpartner unter www.kmb-bensheim.de

Klimaschutz und Klimawandel: Der KMB stellt sich den Herausforderungen

Als kommunaler Dienstleister trägt der KMB eine ganz besondere Verantwortung für den Lebensraum seiner fünf Mitgliedskommunen und setzt sich in allen Geschäftsbereichen dafür ein, die Umwelt zu schonen und zu schützen:

Im Geschäftsbereich Bauhofservice kümmert sich die Gärtnerkolonne nicht nur um die Pflege der Park- und Gartenanlagen, sondern hat bereits beim Konzipieren und Anlegen der Grünflächen die Umwelt im Blick. Insbesondere entlang der Straßen legt der KMB gezielt Blühstreifen an – Sie bieten eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge und sind ein aktiver Beitrag des KMB zum Artenschutz.

Und auch bei der Abwasserentsorgung gibt es einige Umwelt-Hebel, die der KMB in Bewegung setzt: Auf dem Gelände der Kläranlage sorgen ein Blockkraftheizwerk sowie eine kürzlich neu installierte Photovoltaikanlage dafür, den benötigten Strom für die Abwasseraufbereitung so ressourcenschonend wie möglich zu gewinnen.

In einem Verbandsgebiet, das sich über fünf Kommunen hinweg erstreckt, kommt der Mobilität eine bedeutende Rolle zu. Im Job geben die KMB Mitarbeiter gerne Gas, in den Firmenwagen dafür aber nicht: Die KMB Fahrzeugflotte wird seit dem Jahr 2019 sukzessive auf Elektroautos umgestellt, um die E-Mobilität voranzutreiben. Die Elektroautos werden hauptsächlich für Baustellentermine genutzt. Auch im Bauhof kommen E-Streetscooter zum Einsatz. Parallel zur Anschaffung ließ der Zweckverband auf dem Gelände des KMB Ladepunkte installieren, die auch von den Besuchern genutzt werden dürfen.

Der Klimawandel stellt den Verband aber auch vor neue Herausforderungen: Die zunehmenden Starkregen-Ereignisse der letzten Jahre zeigen, wie essentiell eine rechtzeitige Information, Aufklärung und Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger ist. Mit großem Aufwand hat der KMB deshalb digitale Starkregengefahrenkarten erstellen lassen, die den Bürgern eine wichtige Orientierung bieten bei der Frage, ob und wie stark ihr eigenes Haus oder Grundstück im Falle eines Starkregens gefährdet ist: www.kmb-bensheim.de/abwasser/starkregengefahrenkarte/

Die Geschäftsbereiche im Überblick