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Der Mängelmelder – hilfreich für Bürger und Stadt

„Auf der Höhe des Anwesens Nibelungenstraße 70 liegt am südlichen Ufer der Lauter ein großes Blaues Plastik-Brett (ca. 1x1m), das man leider nicht selbst herausholen kann,“ oder „Loch im Spielplatzboden“ sind Mängel oder Schadstellen, die seit einigen Wochen ganz einfach über das Internet oder ganz einfach per Handy-App dem KMB gemeldet werden können. In letzterem Fall kann zu besseren Erläuterung zusätzlich noch ein Foto mitgeliefert werden.

Mängelmelder

Möglich macht es das der Mängelmelder, ein noch relativ neues Serviceangebot des Zweckverbandes Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB), der als kommunaler Dienstleister der Stadt auch für den Bauhofservice zuständig ist. Der Mängelmelder ist ein Programm, mit dem dank moderner Kommunikationstechnik Hinweise auf Schadstellen oder Mängel sehr zeitnah bearbeitet werden können. Gleichzeitig kann der Bürger jederzeit nachvollziehen, was mit seiner Nachricht passiert. Die eingegangenen Meldungen sowie deren Bearbeitungshistorie sind auf der Internetseite des KMB (www.kmb-bensheim.de) nachzulesen.

Gekennzeichnet sind die bisher eingegangenen Meldungen durch Symbole, die darauf hinweisen, ob es um Müll, Straßenschäden oder Sonstiges geht und durch Farbe. Die unterschiedliche Farbgebung der jeweiligen Symbole macht den aktuellen Status deutlich. Weiß steht für eine frisch eingegangene Meldung. Dann wird das Anliegen zunächst geprüft (rot) und danach zur Erledigung an die zuständige Stelle übermittelt (gelb). Ist der Auftrag abgearbeitet, erhält das Symbol die Farbe grün und den Status „gelöst“. Dass die meisten Meldungen erledigt sind, macht die schnelle Reaktion deutlich, die sich auch im Historienverlauf nachvollziehen lässt.

Der Vorteil des Mängelmelders liegt in der direkten Umsetzung dank moderner Kommunikationstechnik. Besitzer eines Smartphones, laden sich die Mängelmelder-App herunter und können dann mit Hilfe dieses kleinen Programms auf ihrem Smartphone den jeweiligen Mangel fotografieren und mit kurzer Erläuterung verschicken. Automatisch werden die GPS-Daten mitgeliefert, so dass die Problemstelle genau geortet werden kann. Ein Smartphone ist aber nicht unbedingt nötig, denn die Meldung kann auch über das Internet direkt auf der Homepage des KMB eingegeben werden.

Vor allem am Abend oder zu Zeiten, an denen die zuständigen Stellen, wenn man sie denn kennt, telefonisch nicht mehr erreichbar sind, ist der Mängelmelder eine gute Hilfe. Die elektronisch übermittelte Meldung kommt auf jeden Fall an die richtige Stelle, egal ob es sich um ein Schlagloch, wilde Müllablagerungen, eine kaputte Straßenlaterne, zugeparkte Gehwege oder ein defektes Spielgerät auf dem Spielplatz handelt.

Auch Ortsvorteher Rico Klos aus Fehlheim hat das Angebot schon genutzt und am 10. Mai gemeldet: „Seitenstreifen in der Bensheimer Straße (Schulweg) müssten wieder aufgefüllt werden. Letzte Woche ist eine ältere Radfahrerin gefallen.“ Schon am 11. Mai war nachzulesen, dass die Schadstelle bekannt sei und die Reparatur kurzfristig erfolge.

Bunter und ganz aktuell – KMB mit neuem Erscheinungsbild und neuem Service

Übersichtlicher, informativer und bunter präsentiert sich der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) mit seinem Auftritt nach außen. Das zeigt sich sowohl auf der Homepage des Verbandes (www.kmb-bensheim.de) als auch auf den Fahrzeugen und dem Geschäftssitz im Bensheimer Gewerbegebiet West (Am Schlachthof).

KMB mit neuem Erscheinungsbild

KMB mit neuem Erscheinungsbild

Merkmal des neuen Auftritts sind fünf farbliche Balken, die für die Aufgabenbereiche des Dienstleistungsunternehmens stehen. Das sind der Abwasserservice (blau), der Straßenbau (grau), der Bauhofservice (orange), das Bestattungsunternehmen (lila) und die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Bergstraße (KAB) als Organisationseinheit für die Interkommunale Zusammenarbeit (grün).

„Nachdem der Eigenbetrieb Bauhof Service Bensheim zu Beginn des vergangenen Jahres in den Zweckverband KMB integriert wurde, hat sich im Interesse eines einheitlichen Auftritts die Überarbeitung unserer Außendarstellung angeboten“, erläutert Geschäftsführer Frank Daum die Gründe für das überarbeitete Erscheinungsbild. Neben diesem Relaunch verweisen Daum und Erster Stadtrat Helmut Sachwitz als Vorsitzender des Verbandsvorstandes aber insbesondere auf die damit verbundenen neuen Serviceangebote.

Was schon vor einiger Zeit als „Schlaglochmelder“ angefangen hat, wurde weiterentwickelt und perfektioniert und ist jetzt der „KMB-Mängelmelder“, der auch Informationen über wild entsorgten Müll, klappernde Gullideckel und ähnliches mehr aufnimmt. Die moderne Technik macht es möglich, dass diese Informationen nicht nur ganz aktuell, sondern auch mit Bild gemeldet werden können. Mittels Smartphone (iPhone, Android) oder über die Homepage des KMB können Bürger, denen unterwegs ein Missstand aufgefallen ist, diesen direkt an die dafür zuständige Stelle melden.

Möglich machen das moderne Mobiltelefone – sogenannte Smartphones, die durch zusätzliche Programme (Apps) und Funktionen (Empfang von GPS-Daten). Mit Hilfe einer kostenlos erhältlichen App („KMB-Anliegen“) kann das Schlagloch, der illelage Müll, die defekte Sitzbank oder der Schaden auf einem Spielplatz fotografiert und mit der Ortsposition über den Mängelmelder an den Verband gemeldet werden. Die eingehende Meldung wird von den zuständigen Mitarbeitern auf deren Ernsthaftigkeit überprüft und bearbeitet und ist nach Freigabe auch mit dem jeweiligen Bearbeitungsstand einsehbar. Die jeweiligen Meldungen werden mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnet, so dass sofort erkennbar ist, ob es sich um Müll, um Straßenschäden, um Schäden auf Radwegen oder um Graffiti und Schmierereien handelt. Zusätzlich werden in die Übersichtskarte des Mängelmelders größere Baustellen eingepflegt.

Aber auch ohne Smartphone können Mängel gemeldet und auch nachvollzogen werden. Auf den Mängelmelder des KMB kommt man über die Homepage des Zweckverbandes unter dem Punkt „Service“. Bei der ersten Nutzung des Mängelmelders ist eine Registrierung des Nutzers erforderlich.

Verbandsvorstand Sachwitz und Geschäftsführer Daum sehen in dieser modernen Kommunikationsform sowohl für die Verwaltung als auch für den Bürger große Vorteile. Der Bürger kann direkt von unterwegs den festgestellten Missstand melden, muss nicht nach Ansprechpartnern suchen und kann den Bearbeitungsstand verfolgen. Für die Verwaltung ergeben sich eine deutliche Effizienzsteigerung und Kostenersparnis. „So tragen Bürger und Verwaltung gemeinsam dazu bei, dass sich das Stadtbild nachhaltig verschönert“, so Erster Stadtrat Helmut Sachwitz.

Mit dem neuen Serviceangebot sollen in Kürze auch die Ortsvorsteher und deren Stellvertreter im Rahmen einer Informationsveranstaltung vertraut gemacht werden. „Gerade für die Ortsvorsteher ist dieser Mitteilungskanal sehr hilfreich, um über aktuelle Informationen aus den Stadtteilen zu übermitteln“, weiß Frank Daum aus Erfahrung. Außerdem ist für die nächste Wintersaison vorgesehen, die aktuellen Räumrouten der Streufahrzeuge im Netz sichtbar zu machen.

Bauhof-Service kann Fundtiere jetzt scannen

Zu den traurigen Begleiterscheinungen im Rahmen der Straßenreinigung gehört für die Mitarbeiter vom Bauhof Service des Zweckverbandes Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) die Entsorgung von Tieren, die Opfer des Verkehrs wurden. Zwischen 20 und 30 Tiere sind es durchschnittlich im Laufe eines Jahres und meistens handelt es sich dabei um Katzen.

Bauhof-Service kann Fundtiere jetzt scannen

Bauhof-Service kann Fundtiere jetzt scannen

Wenn es der Zustand des Tieres zulässt, wird vor der endgültigen Entsorgung durch die Tierverwertung nach Hinweisen auf den möglichen Halter gesucht, aber das ist eher selten von Erfolg gekrönt. Jetzt könnten allerdings die Chancen größer werden, dass die Ungewissheit vieler Katzenbesitzer, die ihr Haustier vermissen, beendet werden kann.

Seit kurzem ist der Bauhof Service Bensheim im Besitz eines Scanners, mit dem gechipte Tiere identifiziert und ihre Halter ermittelt werden können. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die mit dem Chip verbundenen Halter- und Tierdaten auch bei einer zentralen Datenbank registriert sind. Gespendet wurde das Lesegerät vom Sozialen Tiernetz Bensheim, einem Verein, der sich erst im vergangenen September gegründet hat, um insbesondere wohnungslosen Menschen eine ärztliche Versorgung ihrer tierischen Begleiter zu ermöglichen. Mit der Scannerspende an den Bauhof Service möchte der Verein dazu beitragen, dass Tierhalter über den Verlust ihres Tieres informiert werden können, denn „die Ungewissheit über das vermisste Tier ist das Schlimme“, so die Vereinsvorsitzende Andrea Klein (2.v.r.).

Bei der Übergabe des Scanners erläuterten die beiden Tierärztinnen des Vereins, Tamara Artmann (l.) und Birgit Seiberth (2.v.l.) , die Funktion des Gerätes, die Vorarbeiter Dieter Mayer (r.) auch gleich am lebenden Objekt testen konnte.

„Sauberhaftes Bensheim“: Frühlingsputz am 24. März

Die Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ gilt als älteste und umfassendste Sauberkeitskampagne eines Bundeslandes und für die Stadt Bensheim ist es bereits die zehnte Beteiligung, zu der sie in diesem Jahr für Samstag, den 24. März einlädt.

Auch bei diesem gemeinsamen Gemarkungsputz setzt die Stadt wieder auf Engagement und Einfallsreichtum der Bürgerinnen und Bürger. Aufgerufen sind Vereine, Organisationen und Schulen, sich an dem Frühjahrsputz zu beteiligen und am 24. März zwischen 9 und 12 Uhr einen zuvor bestimmten Gemarkungsbereich von Müll und Unrat zu befreien. Der gesammelte Müll wird dann in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB), Bereich Bauhof Service, aus den einzelnen Sammelgebieten zum Feuerwehrstützpunkt Bensheim-Mitte gebracht. Dort werden die Säubermänner und –frauen zum Abschluss der Putzaktion mit einem gemeinsamen Mittagessen ab 12 Uhr belohnt.

Die Vereine, Organisationen und Schulen, die in den vergangenen Jahren beteiligt waren, wurden bereits angeschrieben und auf die neue Aktion aufmerksam gemacht. Neue Mitwirkende sind willkommen und werden gebeten, ihre Beteiligung und das von ihnen bevorzugte Reinigungsgebiet beim KMB, Bereich Bauhof-Service unter der Rufnummer 17699-16 anzumelden. Anmeldeschluss ist der 16. März 2012.

Die benötigten Müllsäcke und Handschuhe für die Helferinnen und Helfer werden vom KMB zur Verfügung gestellt und können beim Bauhof Service am Röderweg ab Montag, dem 19. März, abgeholt werden. Die Öffnungszeiten am Röderweg sind von Montag bis Freitag von 7.30 bis 12 Uhr und zusätzlich montags, mittwochs und donnerstags von 13 bis 16 Uhr sowie dienstags von 13 bis 17.30 Uhr. (psp)

Eigenkontrollverordnung: KMB organisiert Kanaluntersuchungen im Verbandsgebiet

Im Interesse des Boden- und Grundwasserschutzes ist es wichtig, dass Abwasserkanäle dicht sind und das Schmutzwasser nicht aufgrund von Leckagen oder Beschädigungen in den Boden oder ins Grundwasser gelangt. Um dies zu gewährleisten, wurde in der Eigenkontrollverordnung (EKVO) des Landes Hessen festgelegt, dass alle Zulaufkanäle zum öffentlichen Kanal auf ihre Dichtheit untersucht und gegebenenfalls saniert oder ausgetauscht werden müssen.

Die Verantwortung dafür tragen die jeweiligen Eigentümer – im privaten Bereich ab der Grundstücksgrenze der Hauseigentümer und im öffentlichen Bereich die Kommune beziehungsweise die von ihr beauftragte Institution. Für die Kommunen Bensheim, Lautertal und Einhausen ist das der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße, kurz KMB.

Im Interesse einer effizienten und zudem bürgerfreundlichen Verfahrensweise wird der KMB zur Entlastung der Grundstückseigentümer in seinem Verbandsgebiet sowohl für die öffentlichen als auch für die privaten Hausanschlüsse die Umsetzung der EKVO organisieren. Das heißt, Grundstückseigentümer in Bensheim, Lautertal und Einhausen müssen sich nicht um die Einhaltung von Fristen und die Beauftragung von Kanaluntersuchungen kümmern. Diese Abwicklung der Aufgaben übernimmt in den Verbandskommunen der Zweckverband.

Insgesamt geht es dabei um rund 23 500 zu untersuchende Hausanschlüsse, wovon etwa 18 000 auf Bensheim, circa 2800 auf Lautertal und circa 2700 auf Einhausen entfallen. Direkte Kosten entstehen dem Grundstückseigentümer dadurch nicht. Vielmehr werden die entstehenden Kosten über eine Umlage bei den Abwassergebühren auf alle Gebührenzahler verteilt.

„Wir sind der Meinung, dass diese Regelung für alle Beteiligten die effektivste und sinnvollste Verfahrensweise ist. Sie entlastet die Grundstückseigentümer und sie vermeidet zeitaufwendige Abstimmungen zwischen den öffentlichen und privaten Untersuchungen“,

so KMB-Geschäftsführer Frank Daum.

„Vor allem schützt sie die Hauseigentümer wirksam vor vermeintlich günstigen aber im Nachgang überteuerten Angeboten von Firmen, welche die Unwissenheit der Bürger mit dem Hinweis auf gesetzliche Regelungen ausnutzen“,

ergänzt Verbandsvorsitzender Erster Stadtrat Helmut Sachwitz.

„Niemand im Verbandsgebiet sollte sich deshalb auf irgendwelche unaufgeforderten Angebote zur Kanaluntersuchung einlassen.“

Für die Untersuchung der Hausanschlüsse reicht das Zeitfenster bis zum 31. Dezember 2024 für alle vor 1996 hergestellten Zuleitungskanäle. Hausanschlüsse, die ab 1996 gebaut oder dauerhaft saniert wurden gelten als erstmals erfasst und müssen erst in einem Wiederholungsintervall von 30 Jahren ab dem 1. 1. 2010 erneut untersucht werden, also bis 2040.

Bei Nachfragen und weiterem Informationsbedarf gibt der Zweckverband gerne Auskunft.

Flexibler und effizienter – Eigenbetrieb als Erfolgsmodell

Der Eigenbetrieb ist seit vielen Jahren ein bewährtes Betriebs- und Organisationsmodell für kommunale Verwaltungen. Gemeinden, Städte, Landkreise und Zweckverbände bedienen sich mit steigender Tendenz dieser Betriebsform, die ein hohes Maß an Flexibilität beinhaltet.

In Bensheim startete das Erfolgsmodell Eigenbetrieb 2007 mit der Gründung des Eigenbetriebs Bauhof. 2010 ist der Eigenbetrieb Stadtkultur mit den Bereichen Museum, Parktheater, Stadtbibliothek, Musikschule, Volkshochschule, Galerien und Events dazu gekommen und seit 2011 gibt es den Eigenbetrieb Kinderbetreuung.

„Wir haben den Anspruch, aber auch die Notwendigkeit, jeden Euro, den die Steuerzahler für uns erarbeitet haben, so effizient wie möglich einzusetzen“,

begründet Bürgermeister Thorsten Herrmann die Entscheidung für diese Rechtsform.

Beim Eigenbetrieb Bauhof ist das mehr als gelungen. Schon nach den ersten sechs Monaten konnte Frank Daum als kaufmännischer Betriebsleiter mit der ersten Halbjahresbilanz einen Überschuss prognostizieren. Die personelle Umstrukturierung und kaufmännische Betriebsführung hatten aus dem beim Aufstellen des Wirtschaftsplanes erwarteten tiefroten Minus ein schwarzes Plus gemacht. Ein Trend, der sich fortsetzte und dem städtischen Haushalt zum Jahresabschluss 2010 eine ordentliche Finanzspritze bescherte. Mit dem Übergang des Eigenbetriebs Bauhof Service zum 1. Januar 2011 in den Zweckverband KMB, wurde der aufgelaufene Gewinn in Höhe von 731 000 Euro an die Stadt ausgezahlt. Trotz geleisteter Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro, wie beispielsweise der dritte Bauabschnitt der Sanierung des Bauhofs am Röderweg oder die neue Salzhalle nahe der Sirona-Unterführung, hatte der Bauhof Service in den vier Jahren als Eigenbetrieb einen Gewinn von einer Million Euro erwirtschaftet.

Möglich machte das der effektivere Einsatz von Personal und Fahrzeugen, die Betriebsabläufe wurden wirtschaftlicher gestaltet, es wurde mit Saisonarbeitskräften gearbeitet und in das Anlagenvermögen investiert. Das Selbstverständnis der Mitarbeiter hat sich positiv verändert, ebenso die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, denn auch die Reaktionszeit des Bauhofs wurde kürzer.

Zudem erhöhte sich die Transparenz durch den jährlichen Wirtschaftsplan, der die einzelnen Leistungen des Eigenbetriebs im Detail erkennbar machte. Insofern bestätigte sich auch nicht die zum Teil von der Politik geäußerte Befürchtung des Kontrollverlustes. Denn die Einflussnahme ist durch die Eigenbetriebs-Kommission nach wie vor möglich.

Die Eingliederung des Bauhof Services in den Zweckverband KMB vor gut einem Jahr war eine logische Folge. So gab es in der Vergangenheit immer wieder Überlappungen und Schnittstellen in verschiedenen Aufgabenbereichen, wie beispielsweise der Wegeunterhaltung oder bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns. Andererseits ergaben sich Synergien bei der Personalverwaltung und der Rechnungsstellung. Nicht zuletzt eröffnet der Zusammenschluss auch mehr Möglichkeiten bei der Produktivität und Kostenminimierung. Als Eigenbetrieb konnte der Bauhof Dienstleistungen für Dritte – wie beispielsweise Winterdienst in Nachbarkommunen – nur in einem begrenzten finanziellen Rahmen ausüben, obwohl die Kapazitäten dafür vorhanden waren. Als Teil des KMB kann diese interkommunale Tätigkeit verstärkt geleistet werden.

Urnenstelen jetzt auch auf den Friedhöfen in Fehlheim, Gronau und Schönberg

(28.12.11). Auch auf den Friedhöfen ändern sich die Zeiten. So ist in Bensheim mit seinen neun Friedhofsanlagen – wie auch in anderen Städten und Gemeinden – in den vergangenen Jahren ein kontinuierlicher Anstieg der Urnenbeisetzungen zu verzeichnen. Fast 50 Prozent der rund 370 Bestattungen pro Jahr geht mittlerweile eine Einäscherung voraus.

Wurden die Urnen bisher ausschließlich in Urnenerdgräbern oder in Familiengräbern beigesetzt, werden seit Anfang 2010 auf einigen Friedhofsanlagen in Bensheim auch spezielle Urnenkammern angeboten.

Die größte Anlage mit insgesamt 56 Urnenkammern ist auf dem Waldfriedhof in Bensheim zu finden und auf dem Bergfriedhof in Auerbach stehen 42 Kammern zur Verfügung. Auf dem Waldfriedhof ist bereits die Hälfte der Kammern belegt, auf dem Bergfriedhof in Auerbach ist es etwa ein Drittel.

Mit Beginn des neuen Jahres stehen nun auch auf den Friedhöfen in Fehlheim, Gronau und Schönberg Urnenstelenensembles für die Beisetzung von Urnen zur Verfügung. Jedes Ensemble beinhaltet 14 Urnenkammern, die jeweils zwei Urnen aufnehmen können. Zu der Anlage gehört außerdem ein Blumenablagetisch. Die Urnenkammern werden durch eine einheitliche Verschlussplatte abgedeckt, die von der Friedhofsverwaltung ausschließlich zur Beschriftung ausgehändigt wird.

Nach der derzeit gültigen Gebührenordnung können Urnenkammern für die Nutzung von 25 Jahren zum Preis von 1400 Euro erworben werden. Dazu kommen noch 210 Euro für die Beisetzung der Urne und eventuell noch die Kosten für die Nutzung der Trauerhalle. Weitere Informationen zu den Urnenstelenensembles und deren Nutzung gibt die Friedhofsverwaltung unter der Rufnummer 06251/17699-13.

Für die Ausstattung der drei Friedhöfe in Fehlheim, Gronau und Schönberg mit Urnenstelenensembles hat die Stadt insgesamt über 46 000 Euro investiert. Die Mittel für die drei neuen Anlagen auf den Stadtteilfriedhöfen standen im Haushalt 2011 bereit und das Aufstellen der Urnenstelen inklusive der Pflasterarbeiten wurde rechtzeitig zum Jahresende abgeschlossen. (psp)

Abwasserreinigung durch den KMB: Sicherer und störungsfreier Betrieb gewährleistet

(13.12.11). Die Reinigung des Schmutzwassers ist beim Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) in den besten Händen. Das hat der kommunale Dienstleister, der für Bensheim, Lautertal und Einhausen täglich rund 12 Millionen Liter Abwasser reinigt, auch schriftlich.

Abwasserreinigung durch den KMB:  Sicherer und störungsfreier Betrieb gewährleistet

Abwasserreinigung durch den KMB:
Sicherer und störungsfreier Betrieb gewährleistet

Bereits zum zweiten Mal hat der Verband sein Sicherheitsmanagement durch die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) mit Erfolg überprüfen lassen. Die „Bestätigung zum geprüften Technischen Sicherheitsmanagement TSM“ überreichte der Vorsitzende des DWA- Landesverbandes Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, Diplom-Ingenieur Sven Lüthje jetzt an den KMB-Geschäftsführer Frank Daum.

Für Lüthje war es bereits der zweite Besuch in Bensheim. Im Juli 2006 war er mit der ersten Urkunde gekommen, nachdem der KMB als einer der ersten Verbände sich der Überprüfung durch die DWA unterzogen hatte. Fünf Jahre später war das Ergebnis wieder so positiv, nur die handelnden Personen hatten sich mit KMB-Geschäftsführer Daum, Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz und Abwassermeister Daniel Zimmermann geändert. Lediglich Albert Lautenschläger als technischer Bereichsleiter war schon 2006 dabei.

Für Frank Daum war die erneute Überprüfung nach Ablauf der für fünf Jahre gültigen Zertifizierung keine Frage. „Der sichere und störungsfreie Betrieb unserer technischen Anlagen ist für den Schutz von Umwelt und Natur wichtig, aber auch für die Sicherheit unserer Mitarbeiter“, sieht der KMB-Geschäftsführer in der Überprüfung eine sehr gute Vorsorge.

Eine Einstellung, von der vor fünf Jahren noch nicht so viele überzeugt waren, erinnert sich Sven Lüthje. Damals war die KMB erst der dritte Verband, der im Bereich der für die drei Bundesländer zuständigen DWA die Prüfung mit Erfolg absolviert hatte. Das hat sich inzwischen positiv verändert, denn die konstruktive und systematische Untersuchung des Sicherheitsmanagements hat auch für die politisch Verantwortlichen nicht erst seit Bad Reichenhall oder Duisburg an Bedeutung gewonnen.

Darauf macht auch Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz aufmerksam. Die Überprüfung diene zum einen der Optimierung und Verbesserung von Systemen und zum anderen sei auf der Basis von festgelegten Standards der Vergleich mit anderen Anlagen möglich. Ein Vergleich, den die KMB nicht scheuen müsse. Als Verband schulde man es aber auch den politischen Gremien, dass sie wissen, auf welchem Level man sich befinde, sieht Sachwitz in der Überprüfung auch eine wichtige Informationsquelle, wo Verbesserungen möglich sind.

Dass der Zweckverband die Sicherheitsstandards im Bereich der Abwasserbeseitigung erfüllt und der sichere und störungsfreie Betrieb der technischen Anlagen gewährleistet ist, sieht Daum vor allem als Verdienst der verantwortlichen Mitarbeiter. Dank sagte er insbesondere dem technischen Betriebsleiter Daniel Zimmerman und dem Leiter des Geschäftsbereiches Planung, Bau und Kanalbetrieb, Albert Lautenschläger, die er als „exzellente Mitarbeiter“ bezeichnete.

Die Überprüfung des Technischen Sicherheitsmanagements bei der KMB bezieht sich sowohl auf die personelle und organisatorische Qualifikation als auch auf die technischen Anlagen, zu denen 300 Kilometer Kanal, über 40 Regenbecken, Pumpwerke und Regenüberläufe sowie drei Kläranlagen gehören. Ausgelegt sind die Anlagen für das Abwasser von bis zu 90 000 Einwohnern.

 

Hintergrund:

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasser- und Abfallwirtschaft ein. Als technich-wissenschaftliche Vereinigung befasst sie sich mit allen Fragen, die die Abwasserbeseitigung, den Gewässer-, Grundwasser- und Bodenschutz sowie die Abfallwirtschaft als auch den Wasserbau betreffen. Im Mittelpunkt stehen dabei das technische Regelwerk der DWA sowie die berufliche Bildung. Einheitliche technische Regeln leisten einen wesentlichen Beitrag zum wirksamen und wirtschaftlichen Schutz von Umwelt sowie zur Qualitätssicherung. Die rund 14.000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen. (kmb)

Baubeginn auf dem Berliner Ring: Saarstraße wird bis auf Weiteres zur Sackgasse

BENSHEIM. Der Hessentag 2014 in Bensheim wirft seine großen Schatten voraus. Am kommenden Dienstag (6.) werden im Kreuzungsbereich Berliner Ring/Saarstraße die Bauarbeiten für den Kreisverkehrsplatz beginnen, der sowohl Teil der Westtangente als auch Teil der Infrastrukturmaßnahmen für den Hessentag ist. Mit dem Zuschussbescheid aus dem Hessischen Finanzministerium, der in der vergangenen Woche im Rathaus der Stadt Bensheim einging, löste das Land Hessen die jetzt beginnenden baulichen Aktivitäten aus.

Für den Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße, der als Dienstleister die Straßenbauarbeiten für die Stadt ausführt, ist das mit einem strammen Zeitplan verbunden, damit alle vorgesehenen Baumaßnahmen rechtzeitig zum Hessentag fertig gestellt werden können.

Eine besondere Herausforderung bei den anstehenden Arbeiten war die Koordination und Verkehrsführung während der zeitgleich ablaufenden Bauarbeiten auf dem  Berliner Ring sowie auf der Bundesstraße 3. Mit allen Beteiligten wurden der Ablauf und die Verkehrslenkung für die nächsten Projekte festgelegt, wobei ein wichtiger Aspekt eine möglichst einfache Umleitungsführung mit möglichst geringen Beeinträchtigungen für die Verkehrsteilnehmer war.

Mit Beginn der Bauarbeiten am Dienstag wird die Saarstraße östlich des Berliner Rings zur Sackgasse. Das heißt, im Kreuzungsbereich ist der Berliner Ring nur noch in Nord-Süd-Richtung befahrbar und das Abbiegen auf die Saarstraße, wie auch das Ausfahren auf den Berliner Ring ist im Kreuzungsbereich dann bis auf Weiteres nicht mehr möglich. Für die verlängerte Saarstraße auf der Westseite des Berliner Rings ist die Situation etwas anders. Hier kann der von Zwingenberg kommende Verkehr noch rechts abbiegen in Richtung Hartbrücke und auch der von der Hartbrücke kommende Verkehr kann nach rechts auf den Berliner Ring ausfahren.

Die entsprechende Umleitung für den Verkehr auf dem Berliner Ring wird über den Brückweg und die Darmstädter Straße (B 3) beziehungsweise über die Schwanheimer Straße ausgewiesen.

Während der Arbeiten wird der Nord-Süd-Verkehr im Baustellenbereich in einer Engstelle zweispurig ohne Ampel vorbeigeführt. Die Zufahrten zu der Kriegsgräbergedenkstätte sowie zu den umliegenden Sportanlagen werden gesondert ausgeschildert.   (kmb)

Frankensteinstraße wieder verkehrstauglich

Bauarbeiten sind leider immer auch mit gewissen Beeinträchtigungen verbunden, die sich nicht verhindern lassen. Umso erfreulicher ist es, wenn eine Baumaßnahme früher abgeschlossen ist als geplant, wie jetzt bei der Frankensteinstraße.

Nach nicht ganz acht Wochen Bauzeit ist die Verbindungsstraße zwischen Wormser und Beinengutstraße wieder für den Verkehr  freigegeben. Der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB), der im Auftrag der Stadt Bensheim die Straßensanierung ausführte, hatte den Anliegern eine Bauzeit bis Ende November angekündigt. Diese konnte deutlich unterschritten und die Belastung für die Anlieger damit schneller beendet werden.

Es fehlt lediglich noch die Markierung, die derzeit nur provisorisch in Farbe aufgebracht werden kann. Die Dauermarkierung ist erst im nächsten Jahr bei guten Temperaturen möglich. Außerdem sind die Rollstuhlübergänge noch fertig zu stellen. Das ist allerdings  mit nur minimalen Einschränkungen für die Anlieger bzw. Verkehrsteilnehmer machbar.

Bei der Ausführung der Arbeiten wurde streng darauf geachtet, dass erschütterungsarm gebaut wurde, um eventuelle Schäden an den besonders schützenswerten und unter Denkmalschutz stehenden Häuser zu vermeiden.  Hierfür wurden in zwei Gebäuden Einrichtungen aufgebaut, die dauernde Messergebnisse an das begleitende Fachbüro gesendet haben, so dass die eingesetzten Baugeräte über Handy optimal eingestellt werden konnten. Darüber hinaus standen KMB und Anlieger während der gesamten Bauzeit in dauerndem und direktem Kontakt.     (kmb)