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Bensheim: KMB erneuert Lichtsignalanlage am Berliner Ring

Bensheim: KMB erneuert Lichtsignalanlage am Berliner Ring

Modernes System verbessert den Verkehrsfluss

Ab Montag, den 27.07., wird der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße mit den Arbeiten zur Erneuerung der Lichtsignalanlage am Berliner Ring im Kreuzungsbereich Robert-Bosch-Straße / Hagenstraße beginnen. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich neun Wochen.

Die Erneuerung der Ampelanlage ist erforderlich, weil die Bisherige veraltet ist und einige Mängel aufweist: Zum einen kommt es häufig zu Ausfällen, zum anderen bringt die installierte Phasenschaltung zu lange Wartezeiten für die Verkehrsteilnehmer mit sich. Das wird sich künftig ändern: Die neue Lichtsignalanlage arbeitet mit einer Verkehrszählung und kann dadurch ihre Phasenlängen besser an die tatsächlichen Verkehrsströme anpassen. Das verhindert unnötig lange Wartezeiten an der Kreuzung. Darüber hinaus wird auch das Blindenleitsystem erneuert und auf den neuesten Stand gebracht.

Während der Bauzeit wird der Verkehr durch eine provisorische Ampel geregelt. Die Arbeiten an der neuen Lichtsignalanlage können zu Verkehrsbehinderungen führen, wofür der KMB im Voraus um Verständnis bittet. Bei Rückfragen steht Frau Schöne (Tel. 06251/1096-65) vom KMB gerne zur Verfügung.

Minikreisel auf der Schwanheimer Straße soll Verkehr besser fließen lassen

(05.07.2012). Ob es tatsächlich eine runde Sache ist, wird sich zeigen. Die Entscheidungsträger im Bensheimer Rathaus scheinen davon jedenfalls überzeugt. Am Montag (9.) beginnen auf der Schwanheimer Straße die Arbeiten für einen sogenannten Mini-Kreisel.

Dieser soll im Kreuzungsbereich zur Hartbrücke und Weschnitzstraße angelegt werden. Das teilte die Stadtverwaltung am Freitag in einer Presseerklärung mit.

Begründet wird die “verkehrslenkende Maßnahme” mit einem erheblichen abgewachsenen Verkehrsaufkommen aus Richtung der Straße “An der Hartbrücke” (Gewerbegebiet Süd-West). Linksabbieger stelle dies vor größere Probleme. Besonders für Schwerlastfahrzeuge werde das Einbiegen in die Schwanheimer Straße in Richtung Innenstadt zu einer “unzumutbaren Geduldsprobe”.

Bereits während der Arbeiten an der Westtangente hatte der zuständige KMB eine Lösung erarbeiten lassen, die aus Sicht der Verkehrsbehörde jetzt zum Tragen kommen soll. Zunächst wollte man nach Öffnung des zweiten Bauabschnitts der Westtangente die Entwicklung der Verkehrsflusses beobachten.

Die Lösung des Problems ist nun ein Mini-Kreisel, der mit relativ geringem baulichen Aufwand hergestellt werden kann, da es lediglich um das Aufkleben von Fertigteilen und um entsprechende Markierungen geht. Der Kreisverkehr zeichnet sich dadurch aus, dass seine erhöhte Mittelfläche von größeren Fahrzeugen überfahren werden kann. Autos kommen durchaus mit der markierten Fahrbahn aus, die auf einen Außendurchmesser von 10 Meter begrenzt ist. Ansonsten wird mit Markierungen und Fahrbahnteilern in der Schwanheimer Straße dem Verkehrsteilnehmer der richtige Weg gewiesen. Bestens bewährt haben sich diese Kreisel auch schon in Gewerbegebieten oder an besonders beengten Stellen.

Gemeinsam mit der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde und dem KMB wurde Probefahrten mit einem Gelenkbus durchgeführt. Dabei wurden sämtliche Ein- und Ausfahrmöglichkeiten getestet und festgestellt, dass der Mini-Kreisel auch für Schwerverkehr und Gelenkbusse fahrbar ist.

Die Arbeiten sollen bis zum 24. Juli dauern. Das im Rahmen der Bauunterhaltung finanzierte Vorhaben mit Kostem von rund 46.000 EUR ersetzt die ursprünglich hier vorgesehene große Kreisellösung mit über 600.000 EUR. Die neue direkte Trasenführung der Westtangente an der Bebauungsgrenze entlang machte einen großen Kreisverkehr überflüssig.

Während der Arbeiten wird die Hartbrücke und die Weschnitzstraße angehängt und eine “Inselbaustelle” in der Schwanheimer Straße angelegt. Der Verkehr der Hartbrücke wird über die Zeppelinstraße geführt, Verkehrsteilnehmer in Richtung Innenstadt passieren dann die Baustelle als Geradeausfahrer. Genau so wird es an der Weschnitzstraße werden, die Verkehrsteilnehmer können die Wiesenstraße als Umfahrung nutzen. In der Umleitungsstrecke wird es für die Dauer der Bauzeit absolutes Halteverbot geben, so dass sich der Schwerverkehr in diesen Abschnitten ungehindert begegnen kann. (psp/ dr)