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Neugasse soll standortgerechte Pyramiden-Hainbuchen erhalten

Baumpflanzungen prägen das Stadtbild von Bensheim, tragen wesentlich zu dessen Verschönerung, zur Steigerung des menschlichen Wohlbefindens und zur allgemeinen Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei. Wegen ihres positiven Einflusses auf das Mikroklima des oft stark versiegelten innerstädtischen Raumes haben Bäume einen hohen Stellenwert im Hinblick auf die Stadtökologie. Sie zu erhalten, zu pflegen und durch Neupflanzungen zu ergänzen ist in vielen Bereichen der Stadt erklärtes Anliegen des städtisschen Bauhofes.

Aber nicht jeder Baum ist aufgrund seines Wurzelwachstums und seiner Größe als Innenstadtbaum geeignet. Manchmal zeigt sich dies so richtig erst nach Jahren. Passen Standort und Baum aufgrund des Wachstums nicht mehr zusammen, kommt es zu Schäden im Umfeld, aber auch die Entwicklung des Baumes wird beeinträchtigt. Ein Beispiel hierfür ist die Neugasse, im Bereich zwischen der Aulstraße und dem Mohacs-Platz.

Schon in den vergangenen Jahren kam es hier durch das starke Wurzelwachstum der Bäume zu einer Vielzahl von Schäden. Das Pflaster im Umfeld der Bäume musste immer wieder reguliert und ausgebessert werden, selbst in das Wurzelwerk des Baumes musste eingegriffen werden. Aufgrund der dennoch  fortschreitenden und teils erheblichen Pflasterschäden wurde jetzt der Beschluss gefasst, die vorhandenen breitkronigen Bäume durch standortgerechtere Straßenbäume zu ersetzen.

Für die Neupflanzung werden die gleichen Bäume wie in der erst vor wenigen Jahren sanierten Neugasse / Aulstraße verwendet. Die dort gepflanzten Pyramiden-Hainbuchen zeichnen sich durch einen schlanken, säulenartigen Wuchs aus und haben sich auch an anderen, vergleichbaren Standorten bereits gut bewährt. Durch die schmalen Baumkronen gelangt wieder mehr Licht in den Straßenraum und in die angrenzenden Gebäude.

Um den neuen Bäumen optimale Lebensbedingungen zu schaffen und die Schäden durch allzu ausuferndes Wurzelwachstum für die Zukunft auszuschließen, werden die Baumstandorte komplett neu hergestellt. Das anstehende Erdreich wird ausgebaut und durch ein spezielles Baumsubstrat ersetzt. Durch die Schaffung eines optimalen Umfelds kann das Wurzelwachstum gezielt gelenkt werden. Pflasterschäden durch unkontrolliertes Wurzelwachstum sollten damit der Vergangenheit angehören.

Die Fällung der drei vorhandenen Bäume erfolgt Ende Januar durch den Bauhof des KMB Für die Arbeiten sind etwa zwei Tage veranschlagt. Direkt im Anschluss werden dann in der ersten Februarhälfte alle notwendigen Erd- und Pflasterarbeiten durch eine Tiefbaufirma ausgeführt. Hierfür muss die Neugasse im besagten Bereich für den Pkw-Verkehr gesperrt werden. Die Neupflanzung der Bäume erfolgt anschließend durch den Bauhof.