Artikel aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 04.07.2016 von BA-Mitarbeiterin Jeanette Spielmann
BENSHEIM. Schon nach 30 Minutenwar die konstituierende Sitzung des Zweckverbands Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) beendet – das deutet auf eine gute Vorbereitung und eine unproblematische Formaliehin. Eingeladen zur
konstituierenden Sitzung hattenHelmut Sachwitz als Verbandsvorsitzender und Frank Daum als KMB-Geschäftsführer in den Vortragsraum der Gruppenkläranlage. Es galt unter anderem, eben nicht nur einen neuen Vorsitzenden und dessen Stellvertreter zu wählen, sondern auch Mitglieder für die Wahl in den Verbandsvorstand vorzuschlagen.
Problemlose Personalien
Der Sitzungsälteste:
Die gute Vorbereitung zeigt sich bereits bei der Wahl des Sitzungsältesten, der bis zur Wahl des Vorsitzenden die Versammlung leitete. Eigentlich stünde diese Ehre Dr. Hermann Sturm aus Einhausen zu. Da er aber zur Wahl für den Vorsitz stand, übernahm der zwei Jahre jüngere Richard Meckel aus Lautertal die Sitzungsleitung. Das nur für kurze Zeit, denn die Wahl von Sturm erfolgte schnell und einstimmig, ebenso wie die folgenden Wahlgänge.
Vorsitz der Versammlung:
Entsprechend der Satzung wechseln sich die Gemeinden Lautertal und Einhausen im Wechsel der Wahlperioden ab. – Bensheim steht satzungsgemäß der Vorsitz im Verbandsvorstand zu. Nachdem in der vergangenen Wahlperiode mit Udo Rutkowski ein Lautertaler die Verbandsversammlung leitete, fiel jetzt der Vorsitz an die Weschnitzgemeinde. Gewählt wurde Dr. Hermann Sturm. Dementsprechend werden die beiden Positionen der Stellvertretung von der Stadt Bensheim und der Gemeinde Lautertal besetzt. Dabei fiel die Wahl auf Henning Ameis aus Bensheim und Anja Müller aus Lautertal.
Die Schriftführer:
Wie bisher übernimmt Verbandsgeschäftsführer Frank Daum diese Aufgabe in der Versammung. Seine Vertretung ist die Verbandsbedienstete Ute Hiesinger. Beide wurden einstimmig gewählt.
Der Vorstand:
Gewählt wurden von der Verbandsversammlung auch die neun Delegierten aus den Mitgliedsgemeinden (jeweils drei), die künftig den Verbandsvorstand bilden. Für Bensheim gehen Erster Stadtrat Sachwitz, Stadtrat Hans Seibert und Stadtrat Norbert Bauer in den Verbandsvorstand, aus Lautertal sind es Bürgermeister Jürgen Kaltwasser, Beigeordneter Dr. Karl-Josef Kuhn und Gemeindevertreter Markus Bormuth. Einhausen wird im Vorstand durch Bürgermeister Helmut Glanzner, Beigeordneten Bernd Gärtner und Gemeindevertreter Armin Kromer vertreten. Die Wahl des Vorsitzenden und seiner Stellvertreter erfolgt in knapp zwei Wochen in einer nichtöffentlichen Sitzung.
Teilweise heikle Sachthemen
Bauhöfe:
Informiert wurde die Versammlung noch über die planmäßige Integration des Lautertaler Bauhofs in den Zweckverband und den problemlos angelaufenen Echtbetrieb seit Anfang des Jahres. Nachgefragt wurde aber auch nach dem Sachstand bezüglich der Bauhof-Situation in Zwingenberg. Verbandvorsitzender Sachwitz betonte die gesprächsbereite, aber zurückhaltende Haltung des Zweckverbandes: „Aktuell gibt es keinen Anlass, sich in die internen Verbandsangelegenheiten“ in der Nachbarschaft einzumischen. Den Ausführungen des Verbandsvorstehers war zu entnehmen, dass über Sinnhaftigkeit und Eckpunkte einer möglichen Zusammenarbeit beider Zweckverbände zwar nachgedacht werde, aber das Heft des Handelns in Zwingenberg beziehungsweise Alsbach liege.
Ehrenvolle Verabschiedungen
Norbert Süßmuth:
Zum Abschluss der Verbandsversammlung wurde Norbert Süßmuth aus Lautertal verabschiedet, der von Oktober 2008 bis Mai 2016 dem Verbandsvorstand angehörte. Verbandsvorsitzender Sachwitz dankt ihm mit einem Weinpräsent für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.
Dietmar Raulin:
Der Einhäuser gehörte dem Vorstand von Juni 2011 bis Mai 2016 an und war zuvor von Juni 2006 bis Mai 2011 stellvertreten-
des Mitglied in der Verbandsversammlung.
RudolfVolprecht:
Rudolf Volprecht war von Juni 2011 bis Mai 2016 Mitglied im Verbandsvorstand. Er war nicht anwesend.
Wichtige Aufgaben seit 52 Jahren
Die Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) ist ein Zweckverband nach den Vorschriften des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit, der von der Stadt Bensheim sowie den Gemeinden Einhausen und Lautertal gebildet wird. Zu seinen Aufgaben zählen seit der Gründung im Jahr 1964 die Abwasserentsorgung, der kommunale Straßenbau und der Bauhofservice mit Bestattungswesen. Wichtiges Organ des Zweckverbandes ist die Verbandsversammlung, die sich aus den Delegierten der Mitgliedskommunen zusammensetzt. Entsprechend muss nach der Kommunalwahl auch die Verbandsversammlung neu besetzt werden. Der Verbandsversammlung gehören jeweils fünf Delegierte aus den Mitgliedskommunen Bensheim, Lautertal und Einhausen an:
Stadt Bensheim:
Henning Ameis (Stellvertreter:Rico Klos), Antje Adam (Hans-Christian Wüstner), Norbert Koller (Andreas Born), Holger Steinert (Dr. Rolf Tiemann) und Tobias Fischer(Dominik Wetzel).
Gemeinde Lautertal:
Richard Meckel (Friedrich W. Mink), Hans-Dieter Bickelhaupt (Peter Rohlfs), Anja Müller (Erich Sauer), Wolfgang Helfrich
(Tobias Pöselt)und Udo Rutkowski (Frank Maus).
Gemeinde Einhausen:
Dr. Hermann Sturm (Nils Forell), Yvonne Spors (Patrick Freudenberger), Uwe Stellmann (Dominique Riedl), Sven Giörtz (Karin Schaller) und Darius Benzin (Dr. Birgit Schleep).