Frank Daum

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Mittelbrücke ist wieder frei

Wie versprochen sind die Sanierungsarbeiten an der Mittelbrücke so weit fortgeschritten, dass die Bachüberquerung für die Dauer des Bürgerfestes voll nutzbar ist.

Die jetzt fertiggestellte Betonplatte über dem Brückenbogen ist quasi der Unterbau für die Pflasterung, mit der zu einem späteren Zeitpunkt die Maßnahme abgeschlossen wird. Anfang kommender Woche werden die Arbeiten schwerpunktmäßig an der Brückenbrüstung fortgesetzt.

Das bedeutet, dass es nach dem Bürgerfest auch keinen Fußgängersteg mehr geben wird, sondern die weiteren Arbeiten bei halbseitiger Sperrung der Mittelbrücke fortgesetzt werden können.

Wie Baudezernent Erster Stadtrat Helmut Sachwitz und der für die Ausführung der Maßnahme zuständige KMB-Geschäftsführer Frank Daum schon jetzt feststellen können, liegen die Arbeiten trotz dieser kurzfristigen Freigabe der Mittelbrücke sowohl im Zeit- als auch im Kostenrahmen.

Mittelbrücke: Freier Durchgang beim Bürgerfest ist nach drei Tagen Vollsperrung möglich

Trotz der ausgesprochen schlechten Rahmenbedingungen mit Dauerregen wurden die Arbeiten zur Sanierung und Restaurierung der Mittelbrücke in den vergangenen Tagen mit Nachdruck vorangebracht.

Dies auch vor dem Hintergrund, dass der KMB, der für die Stadt Bensheim die Arbeiten ausführt, das Ziel hat, die Mittelbrücke für die Dauer des Bürgerfestes zur Verfügung zu stellen.

Um das zu erreichen, ist es allerdings erforderlich, die Mittelbrücke in der Zeit von kommendem Montag (3.) bis einschließlich Mittwoch (5.) komplett zu sperren. Während dieser Sperrung kann der provisorische Steg entfernt und eine Brückenplatte aus Beton hergerichtet werden, über die der Fußgängerverkehr während des Innenstadtfestes möglich ist.

Der dadurch entstehende Höhenunterschied von etwa 20 Zentimeter auf beiden Seiten kann über eine Anrampung überwunden werden.

Während der Sperrung der Mittelbrücke ist die Querung der Lauter/Winkelbach an der „Stadtmühle“ und am Rinnentor möglich. Ab dem 10. Juni (Montag) gehen die Arbeiten dann bei einer halbseitigen Sperrung der Brücke weiter, so dass der provisorische Steg der Vergangenheit angehört. Durch die dreitägige Vollsperrung wird neben den Vorteilen für das Bürgerfest auch die Bauzeit an der Brücke um einige Tage verkürzt.

Mittelbrücke gesperrt

Der provisorische Steg über der Mittelbrücke in der Bensheimer Fußgängerzone wird am Mittwoch (08.05.) für einen Tag gesperrt.

Hintergrund sind umfangreiche Arbeiten im Rahmen der Brückensanierung, die auch den Einsatz eines Kranes erforderlich machen. Unabhängig davon wäre es aus Sicherheitsgründen auch wegen des Kneipenfestivals „Maiway“ am Mittwochabend zur Sperrung der Brücke gekommen.

Ab Donnerstagvormittag soll der Steg wieder geöffnet und die Mittelbrücke wieder passierbar sein

KMB als Dienstleister und Ausbilder gefordert

Für den Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) neigt sich ein arbeitsintensives und sehr erfolgreiches Jahr dem Ende zu. „Die Stadt Bensheim, für die wir als kommunaler Dienstleister den Straßenbau übernehmen, hat uns in diesem Jahr verstärkt gefordert“, so Geschäftsführer Frank Daum.

KMB als Dienstleister und Ausbilder gefordert

KMB als Dienstleister und Ausbilder gefordert

So kamen in diesem Jahr außergewöhnlich viele Projekte zur Verbesserung der Verkehrs-Infrastruktur zusammen, für die im Hinblick auf den Hessentag und die damit verbundenen Förderrichtlinien für Landesmittel auch enge Zeitrahmen einzuhalten waren.

So wurden in diesem Jahr durch den KMB die Westtangente zwischen der Robert-Bosch-Straße und Schwanheimer Straße, der Kreisverkehr Schwanheimer Straße sowie die beiden Kreisverkehrsanlagen Saarstraße und Europa-Allee auf dem Berliner Ring umgesetzt.

„Alle Maßnahmen konnten sowohl innerhalb des zeitlichen als auch des finanziellen Rahmens abgewickelt werden“, zeigen sich Daum und der Verbandsvorsteher Erster Stadtrat Helmut Sachwitz stolz über die kompetente und zuverlässige Arbeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stolz. Dabei ist es momentan nicht so einfach, im Bereich der öffentlichen Wirtschaft qualifiziertes Personal zu annehmbaren Konditionen zu finden. Aus diesem Grund bildet der KMB seit diesem Jahr auch erstmals eine Fachkraft im dualen Bildungssystem aus.

Seit 1. Oktober arbeitet sich Janina Schödel aus Fehlheim in die betriebs- und verwaltungstechnischen Besonderheiten und Anforderungen des Zweckverbandes ein und fühlt sich beim KMB ausgesprochen wohl. Nach ihrem Abitur an der Karl-Kübel-Schule hatte sie sich um den Ausbildungsplatz Bachelor of Arts in der Fachrichtung Öffentliche Wirtschaft beim KMB mit Erfolg beworben.

In ihrem Chef Frank Daum (Bild) hat die Auszubildende einen überaus versierten und erfahrenen Verwaltungsfachmann zur Seite. Daum zeichnete schon während seiner Tätigkeit bei der Stadtverwaltung Bensheim für den Ansatz einer modernen betriebswirtschaftlich orientierten Verwaltung mit verantwortlich.

Mit Blick auf das Leistungsspektrum des KMB mit der Abwasserentsorgung für Bensheim, Lautertal und Einhausen und dem Straßen- und Ingenieurbau für Bensheim und Einhausen ist der Zweckverband personell äußerst schlank besetzt. So sind mit den vier Stellen in der Verwaltung sowie den 11 Mitarbeitern im technischen Bereich nur insgesamt 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Geschäftsstelle des KMB beschäftigt. Dazu kommen noch 8 Beschäftigte des Bereiches Kläranlagenbetrieb sowie die 57 Fachkräfte des Bereiches Bauhofservice, der seit Anfang 2011 zum Verband gehört.

Trotz des zu Ende gehenden arbeitsintensiven Jahres ist für den KMB hinsichtlich der Straßenbauprojekte in Bensheim erst Halbzeit. Denn im kommenden Jahr stehen mit den nächsten Kreisverkehrsanlagen auf dem Berliner Ring (Obi und Schwanheimer Straße), der Weiterführung der Westtangente zwischen Schwanheimer Straße und Soldatenfriedhof sowie dem Ausbauabschnitt der B 3 in der Ortsmitte von Auerbach weitere Großprojekte an, die das Können und die Kompetenz sämtlicher Mitarbeiter fordern.

Bunter und ganz aktuell – KMB mit neuem Erscheinungsbild und neuem Service

Übersichtlicher, informativer und bunter präsentiert sich der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) mit seinem Auftritt nach außen. Das zeigt sich sowohl auf der Homepage des Verbandes (www.kmb-bensheim.de) als auch auf den Fahrzeugen und dem Geschäftssitz im Bensheimer Gewerbegebiet West (Am Schlachthof).

KMB mit neuem Erscheinungsbild

KMB mit neuem Erscheinungsbild

Merkmal des neuen Auftritts sind fünf farbliche Balken, die für die Aufgabenbereiche des Dienstleistungsunternehmens stehen. Das sind der Abwasserservice (blau), der Straßenbau (grau), der Bauhofservice (orange), das Bestattungsunternehmen (lila) und die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Bergstraße (KAB) als Organisationseinheit für die Interkommunale Zusammenarbeit (grün).

„Nachdem der Eigenbetrieb Bauhof Service Bensheim zu Beginn des vergangenen Jahres in den Zweckverband KMB integriert wurde, hat sich im Interesse eines einheitlichen Auftritts die Überarbeitung unserer Außendarstellung angeboten“, erläutert Geschäftsführer Frank Daum die Gründe für das überarbeitete Erscheinungsbild. Neben diesem Relaunch verweisen Daum und Erster Stadtrat Helmut Sachwitz als Vorsitzender des Verbandsvorstandes aber insbesondere auf die damit verbundenen neuen Serviceangebote.

Was schon vor einiger Zeit als „Schlaglochmelder“ angefangen hat, wurde weiterentwickelt und perfektioniert und ist jetzt der „KMB-Mängelmelder“, der auch Informationen über wild entsorgten Müll, klappernde Gullideckel und ähnliches mehr aufnimmt. Die moderne Technik macht es möglich, dass diese Informationen nicht nur ganz aktuell, sondern auch mit Bild gemeldet werden können. Mittels Smartphone (iPhone, Android) oder über die Homepage des KMB können Bürger, denen unterwegs ein Missstand aufgefallen ist, diesen direkt an die dafür zuständige Stelle melden.

Möglich machen das moderne Mobiltelefone – sogenannte Smartphones, die durch zusätzliche Programme (Apps) und Funktionen (Empfang von GPS-Daten). Mit Hilfe einer kostenlos erhältlichen App („KMB-Anliegen“) kann das Schlagloch, der illelage Müll, die defekte Sitzbank oder der Schaden auf einem Spielplatz fotografiert und mit der Ortsposition über den Mängelmelder an den Verband gemeldet werden. Die eingehende Meldung wird von den zuständigen Mitarbeitern auf deren Ernsthaftigkeit überprüft und bearbeitet und ist nach Freigabe auch mit dem jeweiligen Bearbeitungsstand einsehbar. Die jeweiligen Meldungen werden mit entsprechenden Symbolen gekennzeichnet, so dass sofort erkennbar ist, ob es sich um Müll, um Straßenschäden, um Schäden auf Radwegen oder um Graffiti und Schmierereien handelt. Zusätzlich werden in die Übersichtskarte des Mängelmelders größere Baustellen eingepflegt.

Aber auch ohne Smartphone können Mängel gemeldet und auch nachvollzogen werden. Auf den Mängelmelder des KMB kommt man über die Homepage des Zweckverbandes unter dem Punkt „Service“. Bei der ersten Nutzung des Mängelmelders ist eine Registrierung des Nutzers erforderlich.

Verbandsvorstand Sachwitz und Geschäftsführer Daum sehen in dieser modernen Kommunikationsform sowohl für die Verwaltung als auch für den Bürger große Vorteile. Der Bürger kann direkt von unterwegs den festgestellten Missstand melden, muss nicht nach Ansprechpartnern suchen und kann den Bearbeitungsstand verfolgen. Für die Verwaltung ergeben sich eine deutliche Effizienzsteigerung und Kostenersparnis. „So tragen Bürger und Verwaltung gemeinsam dazu bei, dass sich das Stadtbild nachhaltig verschönert“, so Erster Stadtrat Helmut Sachwitz.

Mit dem neuen Serviceangebot sollen in Kürze auch die Ortsvorsteher und deren Stellvertreter im Rahmen einer Informationsveranstaltung vertraut gemacht werden. „Gerade für die Ortsvorsteher ist dieser Mitteilungskanal sehr hilfreich, um über aktuelle Informationen aus den Stadtteilen zu übermitteln“, weiß Frank Daum aus Erfahrung. Außerdem ist für die nächste Wintersaison vorgesehen, die aktuellen Räumrouten der Streufahrzeuge im Netz sichtbar zu machen.

Flexibler und effizienter – Eigenbetrieb als Erfolgsmodell

Der Eigenbetrieb ist seit vielen Jahren ein bewährtes Betriebs- und Organisationsmodell für kommunale Verwaltungen. Gemeinden, Städte, Landkreise und Zweckverbände bedienen sich mit steigender Tendenz dieser Betriebsform, die ein hohes Maß an Flexibilität beinhaltet.

In Bensheim startete das Erfolgsmodell Eigenbetrieb 2007 mit der Gründung des Eigenbetriebs Bauhof. 2010 ist der Eigenbetrieb Stadtkultur mit den Bereichen Museum, Parktheater, Stadtbibliothek, Musikschule, Volkshochschule, Galerien und Events dazu gekommen und seit 2011 gibt es den Eigenbetrieb Kinderbetreuung.

„Wir haben den Anspruch, aber auch die Notwendigkeit, jeden Euro, den die Steuerzahler für uns erarbeitet haben, so effizient wie möglich einzusetzen“,

begründet Bürgermeister Thorsten Herrmann die Entscheidung für diese Rechtsform.

Beim Eigenbetrieb Bauhof ist das mehr als gelungen. Schon nach den ersten sechs Monaten konnte Frank Daum als kaufmännischer Betriebsleiter mit der ersten Halbjahresbilanz einen Überschuss prognostizieren. Die personelle Umstrukturierung und kaufmännische Betriebsführung hatten aus dem beim Aufstellen des Wirtschaftsplanes erwarteten tiefroten Minus ein schwarzes Plus gemacht. Ein Trend, der sich fortsetzte und dem städtischen Haushalt zum Jahresabschluss 2010 eine ordentliche Finanzspritze bescherte. Mit dem Übergang des Eigenbetriebs Bauhof Service zum 1. Januar 2011 in den Zweckverband KMB, wurde der aufgelaufene Gewinn in Höhe von 731 000 Euro an die Stadt ausgezahlt. Trotz geleisteter Investitionen in Höhe von zwei Millionen Euro, wie beispielsweise der dritte Bauabschnitt der Sanierung des Bauhofs am Röderweg oder die neue Salzhalle nahe der Sirona-Unterführung, hatte der Bauhof Service in den vier Jahren als Eigenbetrieb einen Gewinn von einer Million Euro erwirtschaftet.

Möglich machte das der effektivere Einsatz von Personal und Fahrzeugen, die Betriebsabläufe wurden wirtschaftlicher gestaltet, es wurde mit Saisonarbeitskräften gearbeitet und in das Anlagenvermögen investiert. Das Selbstverständnis der Mitarbeiter hat sich positiv verändert, ebenso die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, denn auch die Reaktionszeit des Bauhofs wurde kürzer.

Zudem erhöhte sich die Transparenz durch den jährlichen Wirtschaftsplan, der die einzelnen Leistungen des Eigenbetriebs im Detail erkennbar machte. Insofern bestätigte sich auch nicht die zum Teil von der Politik geäußerte Befürchtung des Kontrollverlustes. Denn die Einflussnahme ist durch die Eigenbetriebs-Kommission nach wie vor möglich.

Die Eingliederung des Bauhof Services in den Zweckverband KMB vor gut einem Jahr war eine logische Folge. So gab es in der Vergangenheit immer wieder Überlappungen und Schnittstellen in verschiedenen Aufgabenbereichen, wie beispielsweise der Wegeunterhaltung oder bei der Pflege des Straßenbegleitgrüns. Andererseits ergaben sich Synergien bei der Personalverwaltung und der Rechnungsstellung. Nicht zuletzt eröffnet der Zusammenschluss auch mehr Möglichkeiten bei der Produktivität und Kostenminimierung. Als Eigenbetrieb konnte der Bauhof Dienstleistungen für Dritte – wie beispielsweise Winterdienst in Nachbarkommunen – nur in einem begrenzten finanziellen Rahmen ausüben, obwohl die Kapazitäten dafür vorhanden waren. Als Teil des KMB kann diese interkommunale Tätigkeit verstärkt geleistet werden.