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Am Montag (02.05.) Baubeginn auf der K67 in Fehlheim

Die Sorgfaltspflicht gegenüber einer funktionstüchtigen Verkehrsinfrastruktur macht die grundhafte Erneuerung der Ortsdurchfahrt in Fehlheim zwischen der Langwadener Straße und dem Ortsausgang Richtung Rodau unumgänglich. Die Kreisstraße weist bauliche und funktionale Mängel aus, der ursprüngliche Aufbau und Zusammenhalt ist durch eine Vielzahl an Aufgrabungen gestört, was zu Rissen und Absenkungen führte. Laut einem Bodengutachten vom März 2015 ist der vorhandene Straßenaufbau nicht regelkonform, außerdem sind die Querungsstellen für Fußgänger nicht behindertengerecht beziehungsweise barrierefrei.All diese Mängel sollen mit der Baumaßnahme beseitigt werden, die am kommenden Montag beginnt. Bei der vorgesehenen Erneuerung handelt es sich um einen sogenannten Vollausbau der Fahrbahn sowie der Geh- und Radwege auf einer Gesamtlänge von rund 700 Metern. Die Baumaßnahme ist in fünf Bauabschnitte unterteilt, die sich bis ins kommende Jahr ziehen werden.Während die ersten vier Bauabschnitte mit einer halbseitigen Sperrung und Ampelregelung ausgeführt werden können, ist der fünfte Bauabschnitt nur mit einer Vollsperrung realisierbar. Die ist aber erst im kommenden Jahr vorgesehen. Insgesamt wird mit einer Bauzeit von zwölf Monaten gerechnet

Begonnen wir mit den Bauarbeiten am Montag am Ortsausgang Richtung Rodau in Richtung Ortsmitte. Der erste Bauabschnitt umfasst den Bereich vom Ortsausgang bis zur Straße am Niederwald. Im Vorfeld wurden bereits Arbeiten zur Um- und Neuverlegung von Wasserleitungen durch die GGEW sowie die Erneuerung von Kanalhausanschlüssen durch den Zweckverband KMB erledigt, der die Baumaßnahme im Auftrag der Stadt Bensheim ausführt.

Die Gesamtkosten werden mit rund 1,78 Millionen Euro angegeben. Die Stadt beteiligt sich mit 740.000 Euro, das Land fördert die Maßnahme mit 492.000 Euro aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz und 550.000 entfallen auf die Straßenbeiträge der Anwohner.

Neuer Kreisel an der Europa-Allee freigegeben

Eine zügige Bauabwicklung von drei Monaten, die Einhaltung des veranschlagten Kostenrahmens und eine genial gelöste Baustellenumfahrung, die während der gesamten Bauzeit fließenden Verkehr ohne Ampelregelung ermöglichte: So rund wie der Kreisverkehrsplatz am Knotenpunkt Berliner Ring/Europa-Allee gebaut wurde, so rund ist auch die gesamte Baumaßnahme gelaufen.

Neuer Kreisel an der Europa-Allee freigegeben

Neuer Kreisel an der Europa-Allee freigegeben

Bei der offiziellen Verkehrsfreigabe durch Bürgermeister Thorsten Herrmann, Ersten Stadtrat Helmut Sachwitz, Stadtrat Adil Oyan, KMB-Geschäftsführer Frank Daum und Helmut Glanzer vom Team Straßenverkehr gab es dafür dickes Lob für alle Beteiligten.

Bürgermeister Herrmann verwies auf die Vorzüge des Kreisverkehrs, der neben der Verbesserung der Verkehrsqualität für den Kfz-Verkehr wie für den Fußgänger durch den Bau von Querungsstellen für mobilitätseingeschränkte Personen auch eine Reduzierung der Geschwindigkeit sowie der Lärm- und Abgasemissionen mit sich bringe. Auch die Optimierung der Beleuchtung durch den Einbau von LED-Leuchten trage mit dazu bei, dass mit diesem Projekt ein weiterer Baustein auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt gesetzt wurde.

Erster Stadtrat Sachwitz wies zusätzlich auf die Entlastung der Bewohner in den Kappesgärten hin, denn bei Stausituationen wurde das Wohngebiet gerne zur Umfahrung der Kreuzung genutzt.

Die Baumaßnahme, die außerdem die Verlegung eines Regenwasserkanals zur Entwässerung der Verkehrsflächen beinhaltete, war mit Baukosten in Höhe von 816 000 Euro veranschlagt. Davon übernahm das Land Hessen einen Anteil von 398.100 Euro. Zusätzlich bewilligte das Hessische Finanzministerium ein Investitionsfondsdarlehen in Höhe von insgesamt 1,6 Millionen Euro. Diese günstigen Finanzierungsmittel werden für die drei Kreisverkehrsplätze Europa-Allee, OBI/Rewe und Schwanheimer Straße entlang des Berliner Rings verwendet.

Wann mit dem Bau der beiden nächsten Kreisverkehrsplätze begonnen wird, kann KMB-Geschäftsführer Daum erst nach Eingang der Zuschussbescheide und erfolgter Auftragsvergabe zuverlässig sagen, doch geht er nach bisherigen Informationen von einem Baubeginn im kommenden Frühjahr aus. Von einer Fertigstellung bis zum Hessentag 2014 ist man beim KMB aber fest überzeugt.

Schon seit Mitte der Woche fließt der Verkehr wieder in beiden Richtungen und auch in Richtung Osten über den Kreisverkehr. Lediglich die westliche Ausfahrt zu den Parkplätzen und zum Festplatz ist noch nicht fertiggestellt, da die Fahrbahn bislang als Umfahrungsstrecke genutzt wurde. Bis Weihnachten sollen aber auch diese Arbeiten abgeschlossen sein.

Halbzeit beim Kreisverkehr Berliner Ring/Europa-Allee

Bei der Herstellung des Kreisverkehrs Berliner Ring/Europa-Allee ist die Halbzeit erreicht. Die erste, östliche Hälfte des Kreisverkehrs wurde inzwischen asphaltiert und nach Fertigstellung der Restarbeiten kann der Verkehr voraussichtlich ab kommendem Wochenende in Richtung Norden über die neue Kreiselhälfte fließen.

Halbzeit beim Kreisverkehr Berliner Ring/Europa-Allee

Halbzeit beim Kreisverkehr Berliner Ring/Europa-Allee

Bis dahin müssen sich die Verkehrsteilnehmer noch gedulden, da auch die Umfahrung für den Verkehr von Norden in Richtung Süden noch fertiggestellt werden muss. Dafür wird in Höhe des Festplatzes der Damm durchbrochen, der Verkehr über den Festplatz und die Fahrgasse auf dem Parkplatz Badesee geleitet und über die vorhandene Ausfahrt wieder auf den Berliner Ring geführt. Für die Umfahrung wird auf dem Festplatz eine 3,50 Meter breite asphaltierte Fahrbahn erstellt.

Eine Regelung, die auch der für den Straßenverkehr zuständige Dezernent Adil Oyan zufrieden stellt. „Wie schon in der ersten Bauphase wird auch für die kommenden sechs bis acht Wochen der Verkehr uneingeschränkt und sicher fließen können, ohne die Bewohner der „Kappesgärten“ mit zusätzlichem Schleichverkehr zu belasten“, so Oyan. Ohne Ampelregelung gewährleiste die Umfahrung einen gesicherten und fließenden Verkehrsablauf auf dem Berliner Ring.

Noch etwa drei Wochen wird es dauern, bis auch die Europa-Allee wieder vom Berliner Ring befahrbar ist, da hier unter anderem noch Pflasterarbeiten bei den Geh- und Radwegen erforderlich sind. Nach Abschluss dieser Arbeiten kann der Verkehr Richtung Norden wieder nach rechts in die Europa-Allee einbiegen beziehungsweise aus der Europa-Allee nach rechts Richtung Auerbach ausfahren.

Zufrieden über den bisherigen reibungslosen und im Zeitplan befindlichen Ablauf der Baumaßnahme äußerten sich Baudezernent Helmut Sachwitz und Geschäftsführer Frank Daum vom Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB), der für die Stadt Bensheim die Straßenbaumaßnahme ausführt. Wenn auch die zweite Hälfte so reibungslos verlaufe, sei davon auszugehen, dass „der Kreisverkehr noch vor Weihnachten uneingeschränkt nutzbar ist“.