Abwasser

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Tag der offenen Tür: KMB übergibt Preise an die Gewinner der Quiz-Rallye

Ende September hatte der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) anlässlich des 50-jährigen Bestehens zum Tag der offenen Tür auf die Gruppenkläranlage eingeladen und viele Bürgerinnen und Bürger hatten die Einladung angenommen.

Tag der offenen Tür: KMB übergibt Preise an die Gewinner der Quiz-Rallye

Für fünf Kinder hatte dieser Blick hinter die Kulissen Folgen der angenehmen Art. Im Verwaltungsgebäude des Zweckverbandes konnten sie von KMB-Geschäftsführer Frank Daum und Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz die Belohnung für ihre Teilnahme an einer Quiz-Rallye entgegen nehmen.

Rund um das Thema Abwasser hatten sich die zehn Fragen gedreht. Nach den Arten der Kanalisation wurde beispielsweise gefragt oder danach, wohin das gereinigte Abwasser geleitet wird. Wie bei allen Fragen standen auch hier drei Antworten zu Auswahl: in den Badesee, in den Trinkwasserbehälter oder in den Vorfluter (Gewässer). Die richtigen Antworten waren an den beiden Tagen den aufgestellten Informationstafeln oder den Erläuterungen der KMB-Mitarbeiter bei den Führungen zu entnehmen. Die waren reichlich in Anspruch genommen worden und hatten sowohl den kleinen als auch den großen Besuchern interessante und auch neue Erkenntnisse gebracht.

Insgesamt 73 Teilnehmer hatten den Fragebogen ausgefüllt und 45 davon hatten alle zehn Fragen richtig beantwortet. Anne Weihrich, der weibliche Part des Bensheimer Hessentagspaares, hatte die Auslosung vorgenommen und die fünf Gewinner im Alter zwischen  6 und 13 Jahren ermittelt.

„Wir haben uns über die starke Beteiligung sehr gefreut“, stellt Frank Daum fest und bezeichnete es als schönen Zufall,  dass unter den Gewinnern mit der siebenjährigen Theresia Hebling auch die Enkelin seines Amtsvorgängers beim KMB war.

Verbandsvorsteher und Erster Stadtrat Helmut Sachwitz sprach davon, dass es einer der angenehmen Termine sei, wenn man jungen Bürgerinnen und Bürgern eine Freude machen könne. Die hatten die Jungen und Mädchen, denn für sie hatte sich neben den interessanten Erkenntnissen über den Weg des Abwassers der Besuch auf der Kläranlage doppelt gelohnt.

So erhielten Gina Bertsch und Mark Schweickert als vierten und fünften Preis jeweils eine Zehner-Schülerkarte für das Basinusbad. Sören Bräunig freute sich über einen Gutschein im Wert von 30 Euro für das Luxor Kino und Theresia Hebling kann sich jetzt überlegen, wen sie mit ihren beiden Eintrittskarten für den Holiday-Park in Hassloch mitnimmt.

Die mit sechs Jahren jüngste Gewinnerin Hanna Priester konnte voller Stolz ein Samsung Galaxy Tablet-PC 7.0 als ersten Preis mit nachhause nehmen.

Bild, KMB: Preisvergabe beim KMB mit (v.l.) Mark Schweickert (4. Preis), Sören Bräunig (3. Preis), Geschäftsführer Frank Daum, Theresia Hebling (2. Preis), Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz und Hanna Priester (1. Preis). Auf dem Bild fehlt Gina Bertsch (5. Preis).

Wilhelm-Euler-Straße teilweise gesperrt

Kanalbaumaßnahmen des KMB machen ab kommenden Montag (22.) eine Vollsperrung der Wilhelm-Euler-Straße im Abschnitt zwischen Heidelberger Straße und Jakobsweg erforderlich. Die Arbeiten dauert voraussichtlich bis Mitte Dezember an.

In dieser Zeit wird der auf der Heidelberger Straße von Süden kommende Verkehr über die Friedhofstraße ins Hemsbergviertel umgeleitet. Für den aus Norden kommenden Verkehr erfolgt die Umleitung über die Limes- und Römerstraße. In der Wilhelm-Euler-Straße wird der von Osten kommende Verkehr über Jakobsweg und Limesstraße umgeleitet.

50. Geburtstag beim KMB

Offene Türen auf der Kläranlage am 27. und 28. September

Imagebroschüre

Der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) blickt in diesem Jahr auf sein 50-jähriges Bestehen zurück und öffnet aus diesem Anlass seine Türen. Am letzten Wochenende im September (27./28.) lädt der KMB die interessierte Bevölkerung zum Tag der offenen Tür auf die Gruppenkläranlage ein.

Denn die Abwasserbeseitigung ist der Ursprung des heutigen Zweckverbandes, der mit der Gründung des Abwasserverbandes Bensheim-Lautertal am 26. Mai 1964 seinen Anfang genommen hatte. Die Kläranlage an der Hartbrücke wurde erst zehn Jahre später im Juni 1974 eingeweiht.

Über die ereignisreiche Entwicklung des Zweckverbandes, der heute ein leistungsstarker Dienstleister für Kommunen ist, kann man sich am Festwochenende auf unterschiedliche Weise informieren. An beiden Tagen ist die Gruppenkläranlage von 11 bis 17 Uhr geöffnet und bietet neben umfangreichen Informationen auch Kurzweil und ein Angebot für Kinder.

Zum Programm gehören Führungen durch das Klärwerk, eine Ausstellung zum Thema Abwasser und Umweltschutz, die Vorführung von Maschinen und Fahrzeugen sowie die Präsentation von Partnerunternehmen des KMB im Bereich Abwasser.

Für die kleinen Besucher gibt es an beiden Tagen Kinderschminken zwischen 12 und 15 Uhr und eine Kreativ-Werkstatt zwischen 13 und 16 Uhr. Hier bietet die pädagogische Abteilung des Bensheimer Museums aus ihrem Programm interessante Aktionen an. Eine Hüpfburg und eine Rallye für Kinder zum Thema Abwasser, bei der es tolle Preise zu gewinnen gibt, vervollständigen das Kinderprogramm an beiden Tagen.

Beim musikalischen Frühschoppen am Sonntag wird ab 11.30 Uhr das Musikcorps Einhausen aufspielen. An beiden Tagen wird auch für das leibliche Wohl der Besucher bestens gesorgt sein.

Drei Millionen Euro fließen in Kläranlage

Artikel aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 05.06.2013 von Redaktionsmitglied Dirk Rosenberger

Regenüberlaufbecken

Rechengebäude

BENSHEIM. Der gemeine Bensheimer verbraucht täglich 90 Liter Wasser. Was in der Toilette verschwindet oder beim Duschen, Kochen und Hände waschen abfließt, landet in der Gruppenkläranlage des Zweckverbands Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) im Neuwiesenfeld.Dort werden die Abwässer aus Bensheim, Lautertal und Einhausen gereinigt. Um weiterhin reibungslose Abläufe gewährleisten zu können und sich zukunftssicher aufzustellen, investiert der KMB 3,2 Millionen Euro in die Kläranlage. Das teilten Geschäftsführer Frank Daum, Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz und Daniel Zimmermann gestern mit. Zimmermann ist der Bereichsleiter für den Kläranlagenbetrieb. Insgesamt werden vier Vorhaben umgesetzt.

 

Erweiterung des Rechengebäudes

Der größte Kostenpunkt mit 1,7 Millionen Euro bildet der Umbau des sogenannten Rechengebäudes. Im Gebäude aus den 70er Jahren werden im Zuge einer mechanischen Reinigung alle groben Stoffe aus dem Schmutzwasser herausgefiltert. „Toilettenpapier, Holz, Treibgut, Plastikteile. Vieles was nicht ins WC gehört“, erklärte Zimmermann. Der Umbau umfasst neben der Erweiterung des Hauses die Erneuerung der Ausrüstung und einen eigenen Anbau für die Maschinentechnik. Künftig wird die Brühe über Förderschnecken nicht nur in eine, sondern zwei Reinigungsstraßen laufen. „Das verbessert die Qualität deutlich“, so Daum. 1,7 Millionen Euro müssen veranschlagt werden.

Für 310.000 Euro erhält die Anlage außerdem ein Notstromaggregat. Das wird in einem Container hinter den Faultürmen aufgebaut. Bisher konnte bei einem Stromausfall über die eigenen Blockheizkraftwerke die Versorgung kurzzeitig sichergestellt werden. Eine in Auftrag gegebene Risikobewertung eines Ingenieursbüros empfahl jedoch, sich mehr Unabhängigkeit zu verschaffen. „Wir müssen gewährleisten, dass in einem Katastrophenfall kein ungeklärtes Abwasser in die Umwelt gelangt“, betonte Sachwitz. Bei neuen Anlagen gehört diese Absicherung bereits zum Standard. Bensheims größte Reinigungsmaschine wurde jedoch Mitte der 90er Jahre zum letzten Mal saniert. Die Verantwortlichen wollen mit der Modernisierung nicht nur auf den neusten Stand der Technik kommen, sondern „höchstmögliche Sicherheit ausgestalten“ (Daum).

Dass sich nach zwei Jahrzehnten die Welt weitergedreht hat, zeigt sich vor allem im Schaltraum. Die Prozessleittechnik und die programmierbare Steuerung bedürfen dringend einer Aktualisierung. Das Betriebssystem arbeitet mit DOS, Ersatzteile schwierig zu beschaffen. 800.000 Euro kostet die Optimierung – was gut angelegtes Geld sein dürfte, schließlich laufen alle Vorgänge computergesteuert ab.

Der letzte Punkt auf der Investitionsliste dient in erster Linie der Arbeitserleichterung der Mitarbeiter. Schrittweise werden alle Außenstationen im Verbandsgebiet vernetzt. Das bedeutet: Bei einer Störmeldung musste bisher gleich vor Ort nach der Ursache gesucht werden. Nach der Umrüstung kann zunächst aus der Ferne über PC, Laptop oder Tablet geprüft werden, was für ein Problem vorliegt. Bis alle Stationen angebunden sind, werden aber noch einige Jahre ins Land gehen. „Wir haben mit den größeren angefangen“, so Zimmermann.

Arbeiten dauern bis 2014

Alle fünf Jahre lässt der KMB die Kläranlage zertifizieren, zuletzt 2012. „Das verlief ohne Probleme und Beanstandungen. Es geht aber nur mit qualifiziertem Personal und einem optimalen technischen Zustand der Einrichtungen“, betonte Verbandsvorsteher Sachwitz. In der Verbandsversammlung sei die Erneuerung einstimmig beschlossen worden. Sachwitz wertete dies als Indiz, dass die interkommunale Zusammenarbeit an dieser Stelle funktioniert und Vertrauen in die Entscheidungsträger vorhanden ist.

Die Umbauarbeiten auf dem weitläufigen Gelände sollen im Frühjahr 2014 zum Abschluss kommen. Die Installation des Notstromaggregats nimmt mehr Zeit in Anspruch, weil das Gerät individuell auf die Bensheimer Erfordernisse zugeschnitten wird.

Zahlen und Fakten

  • Die Kläranlage des KMB wurde 1974 gebaut und 1982 um eine Schlammentwässerungsanlage erweitert.
  • Täglich werden durchschnittlich 14.000 Kubikmeter Abwasser gereinigt, im Jahr beläuft sich die Summe auf 5,5 Millionen Kubikmeter.
  • Ein Durchlauf dauert rund 28 Stunden. Bei Regenwetter flutscht es entsprechend schneller (20 Stunden), an trockenen Tagen geht es langsamer voran (39 Stunden).
  • Der jährliche Energiebedarf liegt bei 1,9 Millionen Kilowattstunden Strom. 900.000 Kilowattstunden werden über drei eigene Blockheizkraftwerke abgedeckt, in denen Klärgas umgewandelt wird. Der weitere Bedarf wird über Ökostrom abgedeckt, der zugekauft werden muss.
  • Das Kanalnetz des Zweckverbands ist 329 Kilometer lang. 23 Pumpwerke, 18 Regenüberlaufbecken und 33 Regenüberlaufbauwerke liegen im Einzugsgebiet verteilt.
  • Die Größe der Kläranlage, in der das Abwasser aus Bensheim, Lautertal und Einhausen aufbereitet wird, ist auf 90.000 Einwohner ausgelegt. Der derzeitige Auslastungsgrad beträgt 75 Prozent – Reserven sind demnach vorhanden.
  • Die Wasserwerte werden täglich gemessen und im Labor überwacht. Nach der Reinigung fließt das geklärte Abwasser in den Mühl- und Mittelgraben.
  • Der Zweckverband ist neben der Abwasserentsorgung als Dienstleistungsunternehmen im kommunalen Straßenbau tätig. Außerdem gehören der Bauhof-Service Bensheim und das Bestattungswesen seit 2011 zum KMB.

Teilbereich der Fabrikstraße ab Mittwoch voll gesperrt

Straßen- und Kanalarbeiten machen es erforderlich, dass ab Mittwoch, dem 8. August, bis etwa Mitte November die Fabrikstraße im Bereich zwischen Rheinstraße und Werner-von-Siemens-Straße voll gesperrt werden muss.

Die ausgeschilderte Umleitung des Verkehrs erfolgt über die Moselstraße.

Da auch die Bushaltestelle „Firma Sirona“ während der Bauarbeiten nicht angefahren werden kann, wird an der Ecke Werner-von-Siemens-Straße/Moselstraße eine Ersatzhaltestelle eingerichtet.

Der Austausch des Kanals ist notwendig, weil die vorhandenen Abwasserrohre mit einem Durchmesser von 20 und 30 Zentimeter nicht mehr ausreichend dimensioniert sind. Die neu verlegten Abwasserrohre haben einen Durchmesser von 50 und 60 Zentimeter.

Im Zuge der Kanalerneuerung wird auch die Fabrikstraße in dem angegebenen Bereich grundhaft erneuert. Fahrbahn und Gehwege weisen große Schäden auf, außerdem entspricht der Aufbau der Fahrbahn nicht mehr den Anforderungen der gestiegenen Verkehrsbelastungen.

Eigenkontrollverordnung: KMB organisiert Kanaluntersuchungen im Verbandsgebiet

Im Interesse des Boden- und Grundwasserschutzes ist es wichtig, dass Abwasserkanäle dicht sind und das Schmutzwasser nicht aufgrund von Leckagen oder Beschädigungen in den Boden oder ins Grundwasser gelangt. Um dies zu gewährleisten, wurde in der Eigenkontrollverordnung (EKVO) des Landes Hessen festgelegt, dass alle Zulaufkanäle zum öffentlichen Kanal auf ihre Dichtheit untersucht und gegebenenfalls saniert oder ausgetauscht werden müssen.

Die Verantwortung dafür tragen die jeweiligen Eigentümer – im privaten Bereich ab der Grundstücksgrenze der Hauseigentümer und im öffentlichen Bereich die Kommune beziehungsweise die von ihr beauftragte Institution. Für die Kommunen Bensheim, Lautertal und Einhausen ist das der Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße, kurz KMB.

Im Interesse einer effizienten und zudem bürgerfreundlichen Verfahrensweise wird der KMB zur Entlastung der Grundstückseigentümer in seinem Verbandsgebiet sowohl für die öffentlichen als auch für die privaten Hausanschlüsse die Umsetzung der EKVO organisieren. Das heißt, Grundstückseigentümer in Bensheim, Lautertal und Einhausen müssen sich nicht um die Einhaltung von Fristen und die Beauftragung von Kanaluntersuchungen kümmern. Diese Abwicklung der Aufgaben übernimmt in den Verbandskommunen der Zweckverband.

Insgesamt geht es dabei um rund 23 500 zu untersuchende Hausanschlüsse, wovon etwa 18 000 auf Bensheim, circa 2800 auf Lautertal und circa 2700 auf Einhausen entfallen. Direkte Kosten entstehen dem Grundstückseigentümer dadurch nicht. Vielmehr werden die entstehenden Kosten über eine Umlage bei den Abwassergebühren auf alle Gebührenzahler verteilt.

„Wir sind der Meinung, dass diese Regelung für alle Beteiligten die effektivste und sinnvollste Verfahrensweise ist. Sie entlastet die Grundstückseigentümer und sie vermeidet zeitaufwendige Abstimmungen zwischen den öffentlichen und privaten Untersuchungen“,

so KMB-Geschäftsführer Frank Daum.

„Vor allem schützt sie die Hauseigentümer wirksam vor vermeintlich günstigen aber im Nachgang überteuerten Angeboten von Firmen, welche die Unwissenheit der Bürger mit dem Hinweis auf gesetzliche Regelungen ausnutzen“,

ergänzt Verbandsvorsitzender Erster Stadtrat Helmut Sachwitz.

„Niemand im Verbandsgebiet sollte sich deshalb auf irgendwelche unaufgeforderten Angebote zur Kanaluntersuchung einlassen.“

Für die Untersuchung der Hausanschlüsse reicht das Zeitfenster bis zum 31. Dezember 2024 für alle vor 1996 hergestellten Zuleitungskanäle. Hausanschlüsse, die ab 1996 gebaut oder dauerhaft saniert wurden gelten als erstmals erfasst und müssen erst in einem Wiederholungsintervall von 30 Jahren ab dem 1. 1. 2010 erneut untersucht werden, also bis 2040.

Bei Nachfragen und weiterem Informationsbedarf gibt der Zweckverband gerne Auskunft.

Abwasserreinigung durch den KMB: Sicherer und störungsfreier Betrieb gewährleistet

(13.12.11). Die Reinigung des Schmutzwassers ist beim Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) in den besten Händen. Das hat der kommunale Dienstleister, der für Bensheim, Lautertal und Einhausen täglich rund 12 Millionen Liter Abwasser reinigt, auch schriftlich.

Abwasserreinigung durch den KMB:  Sicherer und störungsfreier Betrieb gewährleistet

Abwasserreinigung durch den KMB:
Sicherer und störungsfreier Betrieb gewährleistet

Bereits zum zweiten Mal hat der Verband sein Sicherheitsmanagement durch die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) mit Erfolg überprüfen lassen. Die „Bestätigung zum geprüften Technischen Sicherheitsmanagement TSM“ überreichte der Vorsitzende des DWA- Landesverbandes Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, Diplom-Ingenieur Sven Lüthje jetzt an den KMB-Geschäftsführer Frank Daum.

Für Lüthje war es bereits der zweite Besuch in Bensheim. Im Juli 2006 war er mit der ersten Urkunde gekommen, nachdem der KMB als einer der ersten Verbände sich der Überprüfung durch die DWA unterzogen hatte. Fünf Jahre später war das Ergebnis wieder so positiv, nur die handelnden Personen hatten sich mit KMB-Geschäftsführer Daum, Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz und Abwassermeister Daniel Zimmermann geändert. Lediglich Albert Lautenschläger als technischer Bereichsleiter war schon 2006 dabei.

Für Frank Daum war die erneute Überprüfung nach Ablauf der für fünf Jahre gültigen Zertifizierung keine Frage. „Der sichere und störungsfreie Betrieb unserer technischen Anlagen ist für den Schutz von Umwelt und Natur wichtig, aber auch für die Sicherheit unserer Mitarbeiter“, sieht der KMB-Geschäftsführer in der Überprüfung eine sehr gute Vorsorge.

Eine Einstellung, von der vor fünf Jahren noch nicht so viele überzeugt waren, erinnert sich Sven Lüthje. Damals war die KMB erst der dritte Verband, der im Bereich der für die drei Bundesländer zuständigen DWA die Prüfung mit Erfolg absolviert hatte. Das hat sich inzwischen positiv verändert, denn die konstruktive und systematische Untersuchung des Sicherheitsmanagements hat auch für die politisch Verantwortlichen nicht erst seit Bad Reichenhall oder Duisburg an Bedeutung gewonnen.

Darauf macht auch Verbandsvorsteher Helmut Sachwitz aufmerksam. Die Überprüfung diene zum einen der Optimierung und Verbesserung von Systemen und zum anderen sei auf der Basis von festgelegten Standards der Vergleich mit anderen Anlagen möglich. Ein Vergleich, den die KMB nicht scheuen müsse. Als Verband schulde man es aber auch den politischen Gremien, dass sie wissen, auf welchem Level man sich befinde, sieht Sachwitz in der Überprüfung auch eine wichtige Informationsquelle, wo Verbesserungen möglich sind.

Dass der Zweckverband die Sicherheitsstandards im Bereich der Abwasserbeseitigung erfüllt und der sichere und störungsfreie Betrieb der technischen Anlagen gewährleistet ist, sieht Daum vor allem als Verdienst der verantwortlichen Mitarbeiter. Dank sagte er insbesondere dem technischen Betriebsleiter Daniel Zimmerman und dem Leiter des Geschäftsbereiches Planung, Bau und Kanalbetrieb, Albert Lautenschläger, die er als „exzellente Mitarbeiter“ bezeichnete.

Die Überprüfung des Technischen Sicherheitsmanagements bei der KMB bezieht sich sowohl auf die personelle und organisatorische Qualifikation als auch auf die technischen Anlagen, zu denen 300 Kilometer Kanal, über 40 Regenbecken, Pumpwerke und Regenüberläufe sowie drei Kläranlagen gehören. Ausgelegt sind die Anlagen für das Abwasser von bis zu 90 000 Einwohnern.

 

Hintergrund:

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA) setzt sich intensiv für die Entwicklung einer sicheren und nachhaltigen Wasser- und Abfallwirtschaft ein. Als technich-wissenschaftliche Vereinigung befasst sie sich mit allen Fragen, die die Abwasserbeseitigung, den Gewässer-, Grundwasser- und Bodenschutz sowie die Abfallwirtschaft als auch den Wasserbau betreffen. Im Mittelpunkt stehen dabei das technische Regelwerk der DWA sowie die berufliche Bildung. Einheitliche technische Regeln leisten einen wesentlichen Beitrag zum wirksamen und wirtschaftlichen Schutz von Umwelt sowie zur Qualitätssicherung. Die rund 14.000 Mitglieder repräsentieren die Fachleute und Führungskräfte aus Kommunen, Hochschulen, Ingenieurbüros, Behörden und Unternehmen. (kmb)