Ausbau der Fabrikstraße in Bensheim

Der KMB wird im Zeitraum vom 01.08. bis zum 14.10.2016 eine Straßenbaumaßnahme im Bereich der Fabrikstraße in Bensheim durchführen.

 

Geplant ist die Sanierung der Fahrbahn zwischen der Bahnunterführung und der Werner-von-Siemens-Straße auf einer Länge von 180 m. Die Arbeiten schließen an den bereits 2014 erneuerten Abschnitt der Fabrikstraße an und umfassen den Ausbau der gesamten Straßenbreite einschließlich der Pflasterung der Gehwege.

 

Darüber hinaus wird die Entwässerung der Straße optimiert. Dies umfasst die Erneuerung der Straßenabläufe einschließlich der Anschlussleitungen an den Hauptkanal. Ferner wird in Zusammenarbeit mit dem GGEW die Straßenbeleuchtung saniert und auf LED-Technik umgestellt.

 

Die Fabrikstraße ist im Ausbaubereich während der gesamten Bauzeit für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt von Süden her kommend über die Wormser Straße in die Fabrikstraße. Die Andienung der Firma Sirona erfolgt von Norden her kommend im Rahmen einer halbseitigen Sperrung bis zur Werkzufahrt.

 

Für die während dieser Zeit entstehenden, unvermeidbaren Beeinträchtigungen bitten wir im Voraus um Ihr Verständnis. Für Rückfragen steht als Ansprechpartner des KMB  Herr Fischer (Tel. 06251 / 109695, dirk.fischer@kmb-bensheim.de) gerne zur Verfügung.

 

 

Kanalsanierung Knodener Straße in Lautertal-Reichenbach

Arbeiten beginnen am 1. August

Vor gut zwei Monaten wurden die Anlieger der Knodener Straße in Reichenbach im Rahmen einer Informationsversammlung vom Zweckverband Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) bereits über die anstehende Kanalsanierung informiert. Inzwischen ist der Auftrag an eine Fachfirma aus Beedenkirchen vergeben und ab 1. August starten die Arbeiten.

Auf einer Länge von etwa 200 Metern wird in der Knodener Straße von der B 47 bis kurz vor die Kreuzung Friedhofstraße/In den Pfarrgärten der Kanal sowie alle Hausanschlüsse, die nicht der aktuellen Norm genügen, erneuert.

Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte November und werden in zwei Bauabschnitten ausgeführt. Begonnen wird in dem kürzeren Abschnitt von der B 47 bis hinter den Eingangsbereich der Schule. Hier will man die Sommerferien nutzen, um bis zum Beginn des Schulbetriebs Ende August fertig zu sein. Die restlichen zweieinhalb Monate werden dann für den zweiten, größeren Abschnitt benötigt.

Da es sich um eine komplette Erneuerung des etwa 60 Jahre alten und zum Teil sehr maroden Kanals inklusive der Hausanschlüsse handelt, erfolgen die Arbeiten in offener Bauweise, was nur im Zuge einer Vollsperrung der Straße möglich ist. „Der Zugang zu den Gründstücken soll den Anwohnern aber immer möglich bleiben“, so KMB-Geschäftsführer Frank Daum.

Parallel zum vorhandenen Kanal im Bereich der Fahrbahn wird ein neuer Abwasserkanal verlegt, der zudem größer dimensioniert ist. Hatten die vermutlich in den 50er Jahren verlegten Betonrohre einen Innendurchmesser von 250 Millimeter, beträgt der Durchmesser der neuen Kunststoffrohre 300 Millimeter.

Das Öffnen der Fahrbahndecke nutzt die Gemeinde, um parallel zur Kanalsanierung des Zweckverbandes KMB, in diesem Bereich die Wasserleitung zu erneuern. Um Synergieeffekte zu nutzen, wurden beide Arbeiten gemeinsam ausgeschrieben.

Der Zweckverband, dem die Gemeinde Lautertal seit 1964 angehört, investiert in diesem Jahr 875.000 Euro in die Sanierung und Unterhaltung des Lautertaler Kanalnetzes. Der Kanal in der Knodener Straße gehört dabei mit  einem Kostenaufwand von 360.000 Euro zu den größeren Maßnahmen. Abgeschlossen wurde in diesem Jahr mit rund 90.000 Euro die vor zwei Jahren begonnene Sanierung der Hausanschlüsse an der B 47 in Elmshausen, die mit Gesamtkosten von 390.000 zu Buche schlug.

275.000 Euro sind in diesem Jahr für die im Rahmen der Eigenkontrollverordnung geplanten punktuellen Schadens- beseitigungen im Kanalnetz vorgesehen. Diese Arbeiten erfolgen jeweils in geschlossener Bauweise.

Nach der Knodener Straße ist in diesem Jahr noch eine Sanierungsmaßnahme in der Bangertsgasse in Reichenbach geplant. Sie ist mit Kosten in Höhe von 120.000 Euro angesetzt.

 

Der KMB informiert: Der Starkregen und das Kanalsystem

Die häufigen lokalen Starkregen in den letzten Wochen und die daraus resultierenden Niederschlagsabflüsse überstiegen teilweise die Leistungsfähigkeit des Kanalsystems. Durch die Wassermassen war die Aufnahmekapazität der Kanäle kurzzeitig erschöpft und der Wasserpegel in den Kanalschächten erreichte die Oberkante der Straße. In der Folge konnte es zu Überflutungen durch Austritt von Kanalwasser an der Oberfläche oder bei fehlenden Sicherungssystemen zum Rückstau von Abwasser in Gebäudekellern kommen.

Der KMB als Abwasserbeseitigungspflichtiger trägt bereits heute durch kompetente Planung und den nachhaltigen Betrieb der Kanäle aktiv zum Schutz der Kanäle vor den Folgen durch Starkregen bei. Hierzu zählen insbesondere die Schaffung von Regenrückhalteräumen und die regelmäßige Inspektion, Wartung und Instandsetzung der Kanalisation.

Die Grundlage für die Dimensionierung der Kanäle bilden statistisch berechnete Regenmengen. Die Dimensionierung erfolgt unter der Berücksichtigung, dass auch vereinzelt ein Starkregen (sog. Bemessungsregen) aufgenommen werden kann, der statistisch jedoch ungefähr nur alle drei bis fünf Jahre auftritt.

In den letzten Jahren erfolgten zudem zahlreiche Investitionen in das Kanalnetz, um Schäden durch starke Regenfälle zu verringern.

Der Bau von Kanälen, die solche Wassermengen, wie sie in den letzten Wochen auftraten, vollständig ableiten können, ist jedoch wirtschaftlich nicht realisierbar. Die Kosten für die entsprechende Vergrößerung sämtlicher Kanäle müssten auf die Abwassergebühren umgelegt werden, obwohl es sich bei den Starkregen der vergangenen Wochen in der Regel um lokale Ereignisse handelt. Dies würde einerseits einen enormen Anstieg der Abwassergebühren für die Bürger und Unternehmen mit sich bringen, der nicht tragbar wäre. Andererseits ist im Stadtkern durch die dichte Bebauung und den mit Leitungen durchzogenen Straßen kaum Platz für weiteren Rückhalteraum.

Der Umgang mit Starkregen kann sich jedoch nicht allein auf die öffentlichen Entwässerungssysteme und die öffentlichen Vorsorgemaßnahmen beschränken.

Aus diesem Grund wird seitens des KMB auf Folgendes hingewiesen: Jeder Hausbesitzer ist für den Schutz seines Gebäudes gegen den Rückstau des Abwassers in Kellerräumen selbst verantwortlich. Hausbesitzer haften auch gegenüber ihren Mietern für so entstandene Schäden.

Ohne geeignete Rückstausicherung kann bei einer Überlastung der Kanalisation infolge von Starkregen der Gebäudekeller überschwemmt werden, was teils zu gravierenden Schäden am Gebäude führen kann.

Gegen den Rückstau gibt es mehrere Lösungsansätze. Diese finden Sie unter anderem auf der Homepage des KMB unter https://kmb-bensheim.de/rueckstau-aus-kanalsystem/.

Grundsätzlich sollte man sich bei allen Maßnahmen von einem Fachmann beraten lassen. Architekten oder Sanitärinstallateure helfen gerne weiter, wenn es um die optimale – und rechtlich geforderte – Planung der Hausentwässerung geht.

Aber auch die beste Planung und Ausführung hilft nicht viel, wenn die installierten Anlagen nicht regelmäßig durch Fachkundige gewartet werden. Für Abwasserhebeanlagen und Rückstauverschlüsse gibt es je nach Ausführung empfohlene bzw. vorgeschriebene Wartungsintervalle von einem bis zu einem halben Jahr.

Die genauen technischen Bestimmungen für Entwässerungsanlagen auf Grundstücken und in Gebäuden sind nachzulesen in der DIN 1986.

Bei Missachtung der technischen Bestimmungen schränken Versicherungen Entschädigungen ein oder lehnen sie sogar ab. Schadenersatzansprüche gegenüber Kommunen sind in aller Regel ausgeschlossen, da der Rückstau in Misch- und Abwasserkanälen planmäßig vorgesehen ist.

Gern steht auch der KMB im Bedarfsfall beratend zur Seite. Als fachkundige Ansprechpartner stehen Ihnen die Mitarbeiter des Geschäftsbereiches Stadtentwässerung und Kanalbetrieb Herr Mischler (Tel.: 06251 / 1096-16, Email: juergen.mischler@kmb-bensheim.de) und Herr Wondrak (Tel.: 06251 / 1096-19, Email: wolfgang.wondrak@kmb-bensheim.de) zur Verfügung.

 

Im Zweckverband wird rotiert

Artikel aus dem Bergsträßer Anzeiger vom 04.07.2016 von BA-Mitarbeiterin Jeanette Spielmann


BENSHEIM. Schon nach 30 Minutenwar die konstituierende Sitzung des Zweckverbands Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) beendet – das deutet auf eine gute Vorbereitung und eine unproblematische Formaliehin. Eingeladen zur
konstituierenden Sitzung hattenHelmut Sachwitz als Verbandsvorsitzender und Frank Daum als KMB-Geschäftsführer in den Vortragsraum der Gruppenkläranlage. Es galt unter anderem, eben nicht nur einen neuen Vorsitzenden und dessen  Stellvertreter zu wählen, sondern auch Mitglieder für die Wahl in den Verbandsvorstand vorzuschlagen.

Problemlose Personalien

Der Sitzungsälteste:

Die gute Vorbereitung zeigt sich bereits bei der Wahl des Sitzungsältesten, der bis zur Wahl des Vorsitzenden die Versammlung leitete. Eigentlich stünde diese Ehre Dr. Hermann Sturm aus Einhausen zu. Da er aber zur Wahl für den Vorsitz stand, übernahm der zwei Jahre jüngere Richard Meckel aus Lautertal die Sitzungsleitung. Das nur für kurze Zeit, denn die Wahl von Sturm erfolgte schnell und einstimmig, ebenso wie die folgenden Wahlgänge.
 

Vorsitz der Versammlung:

Entsprechend der Satzung wechseln sich die Gemeinden Lautertal und Einhausen im Wechsel der Wahlperioden ab. –  Bensheim steht satzungsgemäß der Vorsitz im Verbandsvorstand zu. Nachdem in der vergangenen Wahlperiode mit Udo Rutkowski ein Lautertaler die Verbandsversammlung leitete, fiel jetzt der Vorsitz an die Weschnitzgemeinde. Gewählt wurde Dr. Hermann Sturm. Dementsprechend werden die beiden Positionen der Stellvertretung von der Stadt Bensheim und der Gemeinde Lautertal besetzt. Dabei fiel die Wahl auf Henning Ameis aus Bensheim und Anja Müller aus Lautertal.

Die Schriftführer:

Wie bisher übernimmt Verbandsgeschäftsführer Frank Daum diese Aufgabe in der Versammung. Seine Vertretung ist die Verbandsbedienstete Ute Hiesinger. Beide wurden einstimmig gewählt.

Der Vorstand:

Gewählt wurden von der Verbandsversammlung auch die neun Delegierten aus den Mitgliedsgemeinden (jeweils drei), die künftig den Verbandsvorstand bilden. Für Bensheim gehen Erster Stadtrat Sachwitz, Stadtrat Hans Seibert und Stadtrat Norbert Bauer in den Verbandsvorstand, aus Lautertal sind es Bürgermeister Jürgen Kaltwasser, Beigeordneter Dr. Karl-Josef Kuhn und Gemeindevertreter Markus Bormuth. Einhausen wird im Vorstand durch Bürgermeister Helmut Glanzner, Beigeordneten Bernd Gärtner und Gemeindevertreter Armin Kromer vertreten. Die Wahl des Vorsitzenden und seiner Stellvertreter erfolgt in knapp zwei Wochen in einer nichtöffentlichen Sitzung.

Teilweise heikle Sachthemen

Bauhöfe:

Informiert wurde die Versammlung noch über die planmäßige Integration des Lautertaler Bauhofs in den Zweckverband und den problemlos angelaufenen Echtbetrieb seit Anfang des Jahres. Nachgefragt wurde aber auch nach dem Sachstand bezüglich der Bauhof-Situation in Zwingenberg. Verbandvorsitzender Sachwitz betonte die gesprächsbereite, aber zurückhaltende Haltung des Zweckverbandes: „Aktuell gibt es keinen Anlass, sich in die internen Verbandsangelegenheiten“ in der Nachbarschaft einzumischen. Den Ausführungen des Verbandsvorstehers war zu entnehmen, dass über Sinnhaftigkeit und Eckpunkte einer möglichen Zusammenarbeit beider Zweckverbände zwar nachgedacht werde, aber das Heft des Handelns in Zwingenberg beziehungsweise Alsbach liege.

Ehrenvolle Verabschiedungen

Norbert Süßmuth:

Zum Abschluss der Verbandsversammlung wurde Norbert Süßmuth aus Lautertal verabschiedet, der von Oktober 2008 bis Mai 2016 dem Verbandsvorstand angehörte. Verbandsvorsitzender Sachwitz dankt ihm mit einem Weinpräsent für die gute und konstruktive Zusammenarbeit.

Dietmar Raulin:

Der Einhäuser gehörte dem Vorstand von Juni 2011 bis Mai 2016 an und war zuvor von Juni 2006 bis Mai 2011 stellvertreten-
des Mitglied in der Verbandsversammlung.

RudolfVolprecht:

Rudolf Volprecht war von Juni 2011 bis Mai 2016 Mitglied im Verbandsvorstand. Er war nicht anwesend.

Wichtige Aufgaben seit 52 Jahren

Die Kommunalwirtschaft Mittlere Bergstraße (KMB) ist ein Zweckverband nach den Vorschriften des Gesetzes über kommunale Gemeinschaftsarbeit, der von der Stadt Bensheim sowie den Gemeinden Einhausen und Lautertal gebildet wird. Zu seinen Aufgaben zählen seit der Gründung im Jahr 1964 die Abwasserentsorgung, der kommunale Straßenbau und der Bauhofservice mit Bestattungswesen. Wichtiges Organ des Zweckverbandes ist die Verbandsversammlung, die sich aus den Delegierten der Mitgliedskommunen zusammensetzt. Entsprechend muss nach der Kommunalwahl auch die Verbandsversammlung neu besetzt werden. Der Verbandsversammlung gehören jeweils fünf Delegierte aus den Mitgliedskommunen Bensheim, Lautertal und Einhausen an:

Stadt Bensheim:

Henning Ameis (Stellvertreter:Rico Klos), Antje Adam (Hans-Christian Wüstner), Norbert Koller (Andreas Born), Holger Steinert (Dr. Rolf Tiemann) und Tobias Fischer(Dominik Wetzel).

Gemeinde Lautertal:

Richard Meckel (Friedrich W. Mink), Hans-Dieter Bickelhaupt (Peter Rohlfs), Anja Müller (Erich Sauer), Wolfgang Helfrich
(Tobias Pöselt)und Udo Rutkowski (Frank Maus).

Gemeinde Einhausen:

Dr. Hermann Sturm (Nils Forell), Yvonne Spors (Patrick Freudenberger), Uwe Stellmann (Dominique Riedl), Sven Giörtz (Karin Schaller) und Darius Benzin (Dr. Birgit Schleep).